21. Jänner: Eichhörnchen-Knuddel-Tag!

Es kann kein Zufall sein, dass der internationale Tag der Umarmungen und der Ehrentag der Eichhörnchen auf ein und denselben Tag fallen: den 21. Jänner!

Auch wenn es bei Wildtieren nicht anzuraten – und das Bild oben bloß eine Fotomontage – ist … Sie sind doch einfach zum Knuddeln, diese Eichhörnchen, nicht wahr? Zweifellos gehören die putzigen Tierchen zu den absoluten Sympathieträgern unter den Waldbewohnern, wenn nicht sogar der ganzen Tierwelt. Oder kennt Ihr jemanden, der Eichhörnchen nicht mag?

Mit ihrem fluffigen Fell, den großen, neugierigen Kulleraugen und dem flauschigen Schwanz verkörpern sie den Inbegriff von Niedlichkeit. Ihre verspielten, wendigen Kletterkünste und akrobatischen Sprünge von Baum zu Baum faszinieren nicht nur Naturfreunde, sondern erwecken auch bei jenen, die sich nicht oft in der Natur aufhalten, ein Gefühl der Zuneigung. Eichhörnchen schaffen es, die Herzen der Menschen zu erobern, indem sie in urbanen Parks genauso wie in Wäldern ihre lebhaften Eskapaden zeigen. Kaum jemand kann sich ihrem Charme entziehen. Allein die bloße Anwesenheit dieser possierlichen Nager verbreitet eine positive Atmosphäre und lässt uns die Schönheit der Natur auf eine besonders liebenswerte Weise erleben.

Eichhörnchen sitzt in einem schneebedeckten Futterhäuschen

Süß und schlau!

Aber Eichhörnchen sind nicht nur niedlich, sondern auch clever, z.B. wenn sie ihre Vorräte für den Winter verstecken. Gleichzeitig tragen u.a. ihre Liebe zu Nüssen und ihr geschicktes Jonglieren mit den kleinen Leckereien zwischen den beiden Vorderpfoten auch dazu bei, dass wir Menschen dazu neigen, die Tierchen zu anthropomorphisieren, das heißt, ihnen menschenähnliche Eigenschaften und Emotionen zuzuschreiben.

Generell werden Eichhörnchen in vielen Kulturen durchwegs positiv dargestellt, sei es in Kinderbüchern, Cartoons oder anderen Medien – was unsere Wahrnehmung natürlich ebenfalls beeinflusst.

Das alles und mehr lässt die freundlichen Nagetiere für uns so unglaublich knuffig erscheinen.

Lasst uns die Eichhörnchen ehren!

Der 21. Jänner gilt als „National Squirrel Appreciation Day“, also als Ehrentag der Eichhörnchen. Dass sie einen eigenen Gedenktag bekommen haben, verdanken die kleinen Nager Christy Hardgrove, einer amerikanischen Spezialistin für die Wildtier-Rehabilitation aus Ashevill/North Carolina. Sie hat 2001 diesen Spezialtag initiiert und ganz bewusst in den Monat Jänner gelegt. Damit wollte sie darauf aufmerksam machen, dass die Nahrungsquellen für Eichhörnchen im Winter rar sind und wir sie doch mit ein paar Nüssen oder anderen Leckereien bei der schwierigen Futtersuche unterstützen sollten. Am Eichhörnchen-Feiertag werden übrigens alle (280) bekannten Arten geehrt.

Welt-Knuddel-Tag

Ein paar Jahre länger als der Eichhörnchen-Ehrentag wird bereits der „National Hugging Day“, also der (Welt-)Tag der Umarmungen begangen, der erstmals 1986 im „Chase’s Calendar of Annual Events“ erwähnt wurde. Obwohl er als nationaler Tag geführt wird, zählt er zu jenen informellen Feiertagen, die mittlerweile rund um den Erdball mit diversen Aktionen zelebriert werden. Im Ursprung geht dieser Aktionstag auf den amerikanischen Pastor Kevin Zaborney zurück, der das Datum ebenfalls sehr bewusst gewählt hat: Der 21. Jänner liegt zeitlich zwischen Weihnachten und dem Valentinstag und gleichzeitig mitten in der kalten Jahreszeit, wenn die Gefühlswelt von der winterlichen Witterung oftmals getrübt wird. Zaborney war der Auffassung, dass viele Menschen in dieser Zeit nach den Feiertagen eine emotionale Auffrischung richtig gut vertragen könnten.

Bub umarmt ein kleines Mädchen, das glücklich in die Kamera schaut

Der National Hugging Day versteht sich als soziale Initiative, die darauf abzielt, Mitgefühl und emotionale Verbindungen zwischen den Menschen zu fördern. Er soll Menschen dazu auffordern, sich öfters (und natürlich einvernehmlich) zu umarmen und die wohltuende Wirkung von positiven Berührungen zu genießen. Denn innige Umarmungen sind ein liebevolles (und völlig kostenloses) Mittel, um Stress abzubauen, Verbindungen zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

„Der National Hugging Day ist eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig zu ermutigen, sich öfter zu umarmen, denn die Vorteile sind erstaunlich!“, ist Kevin Zaborney überzeugt. Und die Wissenschaft gibt ihm recht!

Zwei junge Mädchen, die sich innig umarmen und dabei lachen

Positive Auswirkungen regelmäßiger Umarmungen (ein kleiner Auszug):

  • Umarmungen verbessern die körperliche, emotionale und geistige Gesundheit
  • Umarmungen fördern die Bindung in Beziehungen
  • Umarmungen setzen Oxytocin frei, das oft als „Bindungs- oder Liebeshormon“ bezeichnet wird
  • Umarmungen reduzieren Stress, indem sie die Stresshormone Cortisol und Noradrenalin abbauen
  • Umarmungen führen häufig zu weniger schweren Erkältungssymptomen
  • Umarmungen können Angstzustände, Depressionen und Aufmerksamkeitsstörungen verringern
  • Umarmungen senken den Blutdruck und die Herzfrequenz
  • Umarmungen können Entzündungen nach einem akuten Schlaganfall und Herzstillstand verringern
  • Umarmungen können die Schmerztoleranz verbessern
  • Umarmungen steigern das Selbstwertgefühl, weil man sich dadurch geschätzt fühlt
  • Umarmungen dienen auch als nonverbale Form der Kommunikation, da Berührungen Gefühle ausdrücken können, für die Worte oft nicht ausreichen

Mädchen mit Kuscheltier umarmt ihren Vater ganz fest mit geschlossenen Augen

Mittlerweile nutzen Menschen auf der ganzen Welt den Knuddel-Aktionstag, um ganz bewusst auf die Wichtigkeit von Umarmungen in ihrem Leben und in der Gemeinschaft ganz generell hinzuweisen. Die offizielle Webseite zum Welt-Umarmungs-Tag findet Ihr übrigens unter www.nationalhuggingday.com.

Wer „verdient“ die meisten Umarmungen?

Über diese Seite, die seit 2004 besteht, wird jedes Jahr auch die umarmungswürdigsten („Most Huggables“) Personen des Jahres gewählt, wobei diese Auszeichnung meist an eine öffentliche Person/Institution/Aktion und an einen „ganz normaler Alltagsheld“ gewährt werden, die sich durch das Ausleben von freundlichen Gesten wie Umarmungen als besonders mitfühlend präsentiert haben.

Für das Jahr 2024 wurden bereits folgende „Knuddel-Vorbilder“ veröffentlicht:

1) öffentliche Institution

Die Mitarbeiter des Ronald McDonald House Charities im irischen Dublin-Vorort Crumlin, die Familien eine fürsorgliche Unterkunft bieten, während deren Kinder im nahen Krankenhaus medizinisch behandelt werden. Dort wohnen seit über 500 Tagen die Eltern der 16 Monate alten Sophie Mulligan, die gemeinsam mit einem Kuschel-Kaninchen einer sympathischen Spendenaktion ihr Gesicht leiht.

2) Alltagsheld

Hilfssheriff Anthony Bussell aus Kansas, der im August 2023 einen Autofahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit anhielt und erkannte, dass der Lenker emotional gestresst war und mit einigen persönlichen Problemen zu kämpfen hatte. Als ihn der Fahrer in seiner Verzweiflung unverblümt um eine Umarmung bat, zögerte der Sheriff nicht lange, umarmte ihn fest und tröstete ihn mit den Worten „Ich verspreche Ihnen, es wird besser werden.“ Dank Verkehrskamera ist dieses mitfühlende und freundliche Verhalten dokumentiert, das der National Hugging Day fördern und vor den Vorhang holen will.

Mutter umarmt ihre drei Töchter, während alle in der grünen Wiese sitzen

Knuddel-Held Kloppo

In den vergangenen Jahren fanden sich unter den Preisträgern der „Most huggables“ auch folgende, teils sehr prominente Namen:

  • 2009: der damals frisch gewählte US-Präsident Barack Obama
  • 2011: die chilenischen Minenarbeiter des Grubenunglücks von San José
  • 2015: der liebenswürdige Roboter „Baymax“ aus dem gleichnamigen Disney-Zeichentrickfilm
  • 2017: der deutsche Erfolgs-Fußballtrainer Jürgen Klopp des englischen Fußballsclubs Liverpool, der regelmäßig leidenschaftlich und damit ohne Scham und Scheu demonstriert, dass auch im heißumkämpften, harten Spitzensport ehrliche und freundschaftlich gemeinte Umarmungen zu einer positiven Stimmung am Spielfeld beitragen können – als Geste eines sportlich-fairen Umgangs miteinander.

Und mit dieser Verknüpfung zwischen Knuddel-Held Kloppo und Eichhörnchen-Ehrentag schließt sich der Kreis wieder, denn jenes Eichhörnchen, das einst das spätere Squirrally-Maskottchen „Pep“ (benannt nach Fußballtrainer Pep Guardiola) in unser Stockerauer Auswilderungsgehege begleitete, wurde von meinem Sohn Gregor „Klopp“ getauft (nachzulesen im Blog-Beitrag „So kam Pep zu uns“).

Apropos …

Seit 2009 ist am 21. Jänner nicht nur Eichhörnchen- & Knuddel-Tag, sondern auch Internationaler Tag der Jogginghose! Wenn Ihr also an diesem Tag in Jogginghosen in den Garten oder den Park geht, um den Eichhörnchen ein paar Nüsse anzubieten und euch anschließend fest umarmt, habt ihr diesem Tag mit Sicherheit den gebührenden Tribut gezollt, den er sich zweifellos verdient.