In den Beiträgen dieser Kategorie werden verschiedene Aspekte angesprochen, wie das tägliche Familienleben liebevoll gestaltet werden kann. Allgemein versteht man unter Quality Time eine besonders wertschätzende Zeit, die man bewusst mit seinen Lieben, mit seiner Familie verbringt. Ablenkungen wie Handy, Fernsehen etc. sollten dabei ausgespart werden. Der Fokus liegt exklusiv am Gegenüber. Ziel dieser wertvollen „Zeitoasen“ ist es, das gemeinsame Erleben in den Vordergrund zu stellten und das Miteinander dadurch zu stärken. Eine Rätselrallye mit der ganzen Familie eignet sich für die Gestaltung der Quality Time ganz ausgezeichnet – egal, ob daheim, unterwegs oder sogar auf Reisen. Gerne auch gemeinsam mit den Großeltern und damit über mehrere Generationen hinweg!

Gregor im Fußball-Fieber zum 6. Geburtstag

Fußball ist bei uns mehr als nur ein Spiel – für meinen Sohn Gregor ist es von kleinauf gelebte Leidenschaft! Als ich im Jahr 2010 seine Party zum 6. Geburtstag plante, war mir klar: Die stellen wir unter das Motto „Fußball-WM in Südafrika“ – inkl. großer Rätselrallye!

Die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft der Herren fand von 11. Juni bis 11. Juli 2010 in Südafrika und damit erstmals auf afrikanischem Boden statt – wir erinnern uns doch alle noch an Shakiras schwingende Hüften zu ihrem Welthit „Waka Waka“ und die lauten Vuvuzelas! Gregor hat allerdings Anfang Juni Geburtstag. Doch weil wir dieses Fußball-Thema unbedingt für die Feier mit seinen Freunden aufgreifen wollten, wurde die Fußball-Party extra um ein paar Wochen nach hinten, konkret auf den 9. Juli verschoben, damit wir das totale Fußball-Feeling und das Mitfiebern in Richtung Finale mitnehmen konnten.

Eine Rätselrallye rund um die Fußball-WM 2010

Das Herzstück der ausgelassenen Fußball-Party sollte eine Rätselrallye sein, die nicht nur den Bezug zu Gregors Lieblingssport selbst herstellt, sondern auch das faszinierende Land Südafrika miteinbezieht. Wir dekorierten gemeinsam das Haus und die Terrasse im Stil der WM: Überall hingen Fahnen der teilnehmenden Länder, aber auch die bunten Farben der „Regenbogennation“ Südafrikas waren allgegenwärtig.

Ich habe sogar noch die selbstgebastelte Südafrika-Tier-Fußball-Girlande, die 2010 – also vor 14 Jahren – im Einsatz war, gefunden und für Euch nochmals aufgehängt. Hier seht Ihr, wie das damals ausgesehen hat:

Girlande mit Südafrika-Flaggen

Während der Schatzsuche selbst sollte eine spannende Geschichte die Kinder auf Trab halten: Das damalige offizielle WM-Maskottchen „Zakumi“, das Gregor kurz zuvor zu seinem Geburtstag geschenkt bekommen hatte (siehe Bild unten), war entführt worden! Der Verdacht fiel auf die 16 Nationalmannschaften, die es damals tatsächlich ins Achtelfinale geschafft hatten: Uruguay, Südkorea, USA, Ghana, Deutschland, England, Argentinien, Mexiko, Niederlande, Slowakei, Brasilien, Chile, Paraguay, Japan, Spanien und Portugal.

Gregor zum 6. Geburtstag mit Papierkrone auf dem Kopf und Zakumi in der Hand

Zakumi und die 16 Verdächtigen

Die Kinder sollten herausfinden, welches Team hinter der Entführung von Zakumi steckt. Also bereitete ich akribisch verschiedene Stationen vor, an denen die Kinder Rätsel und Aufgaben zu lösen hatten, die jeweils einem der Achtelfinalisten gewidmet waren. Erst wenn die Aufgabe erfolgreich gelöst wurde, konnte dieses Land von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden.

Bei der Station URUGUAY etwa mussten die Kids ihr Können im Fußball-Dribbling unter Beweis stellen, indem sie einen kleinen Parcours durchlaufen und dabei den Ball eng am Fuß führen. In ENGLAND war ebenfalls fußballerisches Geschick – nämlich beim Torwandschießen – gefragt. Die NIEDERLANDE-Station bot eine lustige Wasserball-Staffel, indem die Kids den Ball von einem Eimer Wasser in einen anderen umleeren mussten, ohne Wasser zu verschütten. An der Station, die DEUTSCHLAND gewidmet war, mussten die Kinder Fragen zur deutschen Nationalmannschaft beantworten. Bei GHANA erwartete sie ein Puzzle von Zakumi, das sie zusammensetzen mussten. An der BRASILIEN-Station lernten sie einige einfache Sambaschritte, die sie nachmachen mussten … usw usw usw.

Die Kids hatten einen Heidenspaß und allmählich wurde die Auswahl der Verdächtigen immer dünner…. bis schließlich nur noch ARGENTINIEN übrig blieb, das von den cleveren Detektiven als die wahren Entführer von Zakumi entlarvt wurden. Der fiktive Grund: Nach einer deutlichen 4:0-Niederlage gegen Deutschland im Viertelfinale waren die Argentinier so enttäuscht über ihr Ausscheiden bei der WM, dass sie – wenn sie schon nicht den WM-Pokal erreichen konnten – zumindest das Maskottchen als Trostpreis mit nach Hause nehmen wollten.

Schnitzeljagd durch den Wald: Wo ist Zakumi?

Da Zakumi aber immer noch vermisst wurde, musste das Maskottchen erst noch gefunden werden! Und dafür ging die Rätselrallye ins große Finale! Und so folgten alle Kinder der Spur aus hellblauen (weil das Argentiniens Nationalfarbe ist) Krepppapier-Streifchen, die ich vorab ganz geheim von unserem Haus bis tief hinein in den angrenzenden Wald gelegt hatte. Nach einer spannenden und abenteuerlichen Suche entdeckten die tüchtigen Detektive schließlich Zakumi mitten im Waldstück und zum Abschluss der Rallye erhielten alle Kinder eine Medaille als Erinnerung an ihren Mut und ihren Einsatz.

Ein unvergesslicher Tag

So wurde Gregors Feier zum 6. Geburtstag ein riesiger Erfolg. Mein Sohn und seine Freunde hatten nicht nur viel Spaß, sondern lernten auch etwas über die Fußball-WM, die verschiedenen Nationalmannschaften und das Gastgeberland Südafrika. Die Eltern der Kinder berichteten später, wie begeistert ihre Kinder von der Rallye und der gesamten Party waren. Es war ein Tag voller Abenteuer, Teamarbeit und unvergesslicher Erinnerungen.

  

Inspiration für zukünftige Feiern

Diese Geburtstagsfeier hat uns wieder einmal gezeigt, wie viel Freude eine gut geplante Rätselrallye den Kindern bereiten kann. Gerade die Verbindung von Sport und Abenteuer, kombiniert mit einer spannenden Geschichte, war das perfekte Rezept für eine gelungene Feier. Für alle, die gerade auf der Suche nach einer einzigartigen Geburtstagsidee sind, kann ich eine Rätselrallye, die sich womöglich auch noch an einem aktuellen Großereignis, wie einer Fußball-EM oder -WM orientiert, nur wärmstens empfehlen!

Daher habe ich rechtzeitig zum Anpfiff der EURO 2024 eine brandneue Heim-Rallye zum Thema Fußball ausgearbeitet, die für Euch im Shop um lediglich Euro 15,- zum Download bereitsteht. Dabei werden Eure Kids bei der Mission „Ohne Pokal kein Turnier“ ebenfalls in die Vorbereitungen eines Fußball-Events  miteingebunden, indem sie den Siegerpokal suchen müssen, ohne den das Fußballturnier des „FC Kunterbunt“ nicht stattfinden kann. Folgt dem Link und erfahrt mehr zur neuen Fußball-Rätselrallye, die eure Feier ohne viel Aufwand aufwertet.

Ohne Pokal kein Turnier! Produktbild zur Fußball-Rätselrallye von SQUIRRALLY

Für jede Gelegenheit

Eine Fußball-Rätselrallye ist nicht nur für den Kindergeburtstag eine tolle Idee. Hier sind einige weitere Anlässe, bei denen sie für Begeisterung unter den Kids sorgt:

EURO-Party: Während der Europameisterschaft (hier geht’s zur offiziellen EURO2024-Seite) oder einem anderen Großereignis ist die Stimmung besonders euphorisch. Eine Rätselrallye, die vor oder nach dem Spiel stattfindet, sorgt für zusätzliche Unterhaltung. Die Kinder können sich austoben, bevor sie gemeinsam das spannende Spiel verfolgen.

Fußball-Fernsehabend: Auch wenn (erwachsene) Freunde zum Fußballschauen kommen, könnt ihr die Wartezeit für die Kids mit einer Rätselrallye überbrücken. So wird der Abend nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für die jüngeren Zuschauer zu einem Highlight.

Ferienzeit: In den Ferien suchen Eltern oft nach sinnvollen Beschäftigungen für ihre Kinder. Eine Fußball-Rätselrallye bietet eine tolle Möglichkeit, die Kinder aktiv zu halten und ihnen gleichzeitig eine Menge Spaß zu bereiten.

Sporttag in der Schule: Auch für schulische Veranstaltungen ist eine Rätselrallye ideal. Sie fördert den Teamgeist, die Geschicklichkeit und das Wissen der Kinder rund um das Thema Fußball.

Mehr als nur Spaß

Gerade eine Rätselrallye zum Thema Fußball bietet nicht nur Unterhaltung, sondern hat auch viele positive Effekte:

Bewegung: Die Kinder sind aktiv, rennen, dribbeln und schießen. Dies fördert ihre körperliche Fitness und Koordination.

Teamarbeit: In Teams zu arbeiten, stärkt den Teamgeist und die sozialen Fähigkeiten der Kinder. Sie lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Ziele zu erreichen.

Kreativität und Wissen: Durch die verschiedenen Aufgaben werden die Kreativität und das Wissen der Kinder gefördert. Sie lernen spielerisch neue Dinge über Fußball und entwickeln ihre Problemlösungsfähigkeiten.

Unvergessliche Erinnerungen: Eine spannende Rätselrallye bleibt den Kindern lange in Erinnerung. Die Abenteuer und Erlebnisse stärken ihre Freundschaften und sorgen für viele glückliche Momente.

Kids im Fußballfieber

Für viele Kinder gibt es kaum etwas Spannenderes als einen Geburtstag, der ganz im Zeichen ihrer Lieblingsbeschäftigung steht – und für viele ist das nun mal Fußball. Nutzt das und gestaltet den lieben Kleinen eine abwechslungsreiche Feier, die aber gleichzeitig auch für Gäste, die mit Fußball nicht so viel am Hut haben, ein schönes Erlebnis bieten soll.

Spanien ist übrigens damals 2010 in Südafrika Weltmeister geworden… Hättet Ihr das noch gewusst?

Sind Eure Kids auch so fußballbegeistert wie Gregor? Und nutzt Ihr diese Leidenschaft für eine Party? Erzählt es mir gerne in den Kommentaren…

Astrids 7. Geburtstag im Regenwald!

Üppig-grün, exotisch, geheimnisvoll und voll faszinierender Tierarten, die es sonst nirgends gibt … dieses Bild erwacht in uns beim Gedanken an den tropischen Regenwald. Ein hervorragendes Motto also für einen unvergesslichen Kindergeburtstag!

Einige Wochen vor Astrids Geburtstag im Frühjahr 2009 besuchten wir das große Palmenhaus in Wien, das im weitläufigen Schönbrunner Schlosspark liegt. Astrid war derart fasziniert von den riesigen Palmen und tropischen, bunt blühenden Gewächsen, dass ich ihr kurz danach den Vorschlag unterbreitete, ihre anstehende Geburtstagsfeier doch unter das Motto „Regenwald“ zu stellen. Bei der Aussicht auf eine ausgelassene Dschungel-Party war sie sofort begeistert.

Wer von Euch das Palmenhaus ebenfalls besuchen will, könnte im Zuge dessen auch gleich meine Stadt-RätselrallyeFlatter-Spuk im Schlosspark Schönbrunner “ absolvieren. Da liegt das Palmenhaus entlang der Route – soviel darf ich wohl verraten…

 

„Regenwald“ als ausgiebiges Party-Motto

Und tatsächlich bietet sich das Thema „Regenwald“ wirklich ganz wunderbar für ein Kinderfest an – aus mehreren Gründen:

*) Vielfalt der Natur und bunte Tierwelt

Der tropische Regenwald ist bekannt für seine unvergleichliche Vielfalt an Fauna und Flora, die auf der Erde ihresgleichen sucht. Kinder sind fasziniert von exotischen und teils majestätischen Tierarten wie Jaguar, Tukan, Papagei, Faultier, Kolibri oder Pfeilgiftfrosch. Sie werden begeistert sein, sich mit der einzigartigen Tierwelt des Regenwaldes zu beschäftigen!

*) Fantasievolle Gestaltungsmöglichkeiten

Vom undurchdringlichen Dschungel-Dekor aus hängenden Lianen und riesigen Blättern über tropische Früchte und bunten Blüten bis hin zu exotischen Klängen und Düften bietet der Regenwald unendlich viele Möglichkeiten für eine kreative und fantasievolle Gestaltung der Party-Räumlichkeiten. Verwandelt Eurer Zuhause ganz leicht mit ein paar Deko-Elementen in einen üppig-dichten Dschungel und die Kids werden sich in einer atemberaubenden, fremden Welt wiederfinden.

*) Abenteuerlich und geheimnisvoll

Der Regenwald ist zugleich auch ein schwer zugänglicher, mystischer Ort voller Geheimnisse und unerforschter Gebiete. Dies bietet eine perfekte Kulisse für kindliche Abenteuerspiele, spannende Schatzsuchen und aufregende Rätselrallyes, die die Kinder aktiv einbinden und in ihnen den Entdeckergeist wecken!

*) Lehrreich und inspirierend

Eine Regenwald-Party bietet eine wundervolle Gelegenheit, den Kindern auch so ganz nebenbei Wissen über Umweltschutz, Artenvielfalt und den Wert der Natur zu vermitteln. Durch spielerische Aktivitäten und kreative Projekte können die Kids ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Regenwaldes entwickeln und inspiriert werden, sich für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen.

All das spricht für ein Kinderfest zum Thema Regenwald, das eine breite Palette an Möglichkeiten für thematische Dekorationen, Aktivitäten und Spiele bietet, die nicht nur Spaß machen, sondern auch die Fantasie der Kinder anregen. Lasst Eure Kids tief in die faszinierende Welt des Regenwaldes eintauchen und stärkt in Ihnen das Bewusstsein für die einzigartige Schönheit dieses Naturjuwels!

 

Vorbereitungen auf Hochtouren

Für die Gestaltung der Raumdekoration habe ich mir damals im Jahre 2009 meine Kids zur Unterstützung geholt … was eigentlich bei jeder Kinderparty der Fall war, meistens sogar freiwillig 😉 Ein paar richtig große Dschungel-Blätter aus grünem Buntpapier ausschneiden – das klappt schon ganz gut mit Kinderhänden (das exakte Ausschneiden ist hier ohnehin zweitrangig, weil im echten Regenwald doch auch kein Blatt dem anderen gleicht). Ein paar gelbe Schlingel-Schlängel-Schlangen und einige knallig-rote Blüten dazu und schon war die Regenwald-Lianen-Girlande über dem Kinder-Partytisch fertig. Nach und nach verwandelte sich unser Zuhause in einen lebendigen Regenwald. Und so hat das damals ausgesehen:

bunte Regenwald-Girlande mit großen grünen Blättern, gelben Schlangen und roten Blüten aus Buntpapier

bunte Regenwald-Girlande mit großen grünen Blättern, gelben Schlangen und roten Blüten aus Buntpapier

Während die Kids mit den großformatigen Blättern beschäftigt waren, habe ich mich auf die Schneide-Feinarbeiten gestürzt und aus Regenwald-Motivpapier den Schriftzug „Willkommen im Dschungel“ ausgeschnitten. Ich habe diese Original-Buchstaben-Kette doch tatsächlich noch in meinem umfangreichen Kinderfest-Archiv entdeckt und für Euch nach knapp 14 Jahren nochmal in unserem Vorzimmer aufgehängt:

Buchstaben-Girlande, auf der Willkommen im Dschungel zu lesen ist

Detail der Buchstaben-Girlande auf der Willkommen im Dschungel zu lesen ist

Wilde Dschungel-Torte

Als Kuchen habe ich Astrids Lieblings-Sachertorte gebacken – mit einer Fülle aus Omas Marillenmarmelade und klassischer Schokoglasur. Als Dekor habe ich ganz im Dschungelstil grünes Ess-Gras drapiert, das noch von Ostern übrig war. Darauf kamen ein paar zum Thema passende Schleich-Tiere (die Astrid bei dieser Gelegenheit zum Geburtstag bekommen hat) und Plastik-Palmen und -Farne, die ich mir aus einem bestehenden Dinosaurier-Spiel „ausgeliehen“ habe. Noch einen dekorativen Papagei-Sticker und 7 Kerzen draufgesteckt sowie den Rand der Torte mit Zucker-Blättern und Blüten verziert – und schon war die Dschungel-Torte fertig!

Dschungel-Torte zu Astrids 7. Geburtstag

Regenwald-Rätselrallye durchs Haus

Nach der Begrüßung der Gäste, der süßen Jause samt traditionellem „Happy birthday to you – Marmelade im Schuh…“-Gesänge und dem Geschenke-Auspacken, war es Zeit für die große Rätselrallye durchs ganze Haus, die zweifellos zum absoluten Highlight der Party avencierte!

Die Aufgabe lautete, ein kleines Äffchen vor den Fängen der Wilderer im Regenwald zu retten: Dazu gestaltete ich zunächst am PC ein A4-Blatt mit einem hübschen Dschungel-Motiv samt vielen Tieren, auf das ich die Buchstaben des Wortes „NÄHZIMMERKASTEN“ verteilte. Hier sollten die Kinder am Ende der Rätselrallye landen. Anschließend zerschnitt ich das Blatt in mehrere Puzzleteile und versteckte diese im ganzen Haus bei allen möglichen „Verstecken“ mit Regenwald-Bezug. Vom Kuscheltier-Panther in Astrids Bettlade über den Notizzettel-Halter in Froschform am Schreibtisch bis hin zum hübschen Hänge-Papagei, den wir einst aus einem Mexiko-Urlaub mitgenommen haben … bei genauerer Betrachtung fanden sich relativ viele Tiere mit Bezug zum Regenwald.

Regenwald-Tiere zuhause, die sich als „Versteck“ anboten

Die Aufgabe der Kids war es nun, anhand der Hinweise, die ich zuvor auf die Rückseite der einzelnen Papierstücke gekritzelt habe, alle Puzzleteile zu sammeln, diese zu einem Bild zusammenzulegen und damit den entscheidenden Hinweis zu erfahren. Damit waren sie fast eine Stunde beschäftigt, denn immer wieder gab es bei den einzelnen Stationen auch kleine Aufgaben zu erledigen, bevor die Partygäste zum nächsten Versteck stürmen durften.

Hier seht Ihr, wie das damals ausgesehen hat:

Rätselrallye-Hinweise zu einem Puzzle zusammengelegt

 

Im Nähzimmer ging die Jagd erst so richtig los!

In einem kleinen Abstellzimmer, das ich gelegentlich auch für meine Näharbeiten benutzte, nahm das Abenteuer der kleinen Schatzsucher eine unerwartete Wendung! Statt dem versteckten „Schatz“ in Form des vermissten Äffchens, begann hier eine Spur aus grünem Krepppapier, die von den Wilderern stammte, die das Tierchen – oh weh – bereits entführt hatten! Diese Spur führte direkt aus dem Nähzimmer hinaus in den Garten und weiter in den benachbarten (Regen-)Wald. Die Kids waren ganz aufgeregt, als sie aus dem offenen Fenster in den Garten klettern und der Krepppapier-Spur bis in den Wald hinein folgen mussten! Schlussendlich haben sie das entführte Äffchen tatsächlich im Wald unter einem Busch entdeckt! Dafür habe damals ein Kuscheltier meiner Tochter in unsere Kaninchen-Transportbox gesteckt, gut im Wald versteckt und gehofft, dass kein Spaziergänger darauf aufmerksam wird.

Schließlich klappte alles wunderbar… Was waren die Kids stolz und glücklich, alle gemeinsam die Rätselrallye samt Schnitzeljagd (was der Unterschied ist, erkläre ich demnächst in einem eigenen Blog-Artikel) zu einem glücklichen Ende gebracht zu haben! Es war ein wahrhaft magischer Moment, als sie das Äffchen mitten im Buschwerk fanden und es mit nach Hause nehmen konnten! Von den Wilderern war zum Glück keine Spur mehr – die waren bei der auftauchenden Horde lauter Kinder geradewegs aus dem Regenwald geflohen…

Nach der Rückkehr samt Äffchen ins Haus gab es erst mal eine kleine Verschnaufpause zum Stärken, bevor es mit einem lustigen Bewegungsspiel in die nächste Phase der Party ging: Zu wilder Dschungelmusik konnte jeder ausgelassen tanzen … bis die Musik plötzlich verstummte und jedes Kind stattdessen ein bestimmtes Regenwaldtier darstellen musste („Schlängelt Euch wie eine Schlange! Hüpft wie ein Pfeilgiftfrosch! Bewegt Euch so langsam wie ein Faultier!“ etc.) Auch das machte allen Kindern mächtig viel Spaß!

Quizfragen zum Party-Ausklang

Was bei der Dschungel-Party nicht fehlen durfte, war ein großes Abschluss-Quiz im Stile von „1-2-oder-3“ mit drei vorab am Boden markierten Feldern (Maler-Kreppband eignet sich dafür sehr gut). Dieses Quiz kam bis jetzt noch auf jeder Mottoparty von uns super an! Für diese Gelegenheit habe ich eine Menge interessanter Wissensfragen über den tropischen Regenwald zusammengeschrieben, bei denen die Einzigartigkeit dieses Lebensraumes hervorgehoben wurde. Eine der Frage lautete zum Beispiel: Im Regenwald gibt es gar seltsame Tiere… welches der drei folgenden Tiere lebt wirklich dort? 1. Singrobbe 2. Flugfrosch 3. Springbüffel? Würdet Ihr es wissen? Die Auflösung erfahrt Ihr weiter unten…

Als Belohnung für jede richtig beantwortete Frage gab es statt der üblichen Bonbons diesmal kleine Mini-Bildchen zum Sammeln, auf denen die unterschiedlichsten tropischen Tiere samt Namen und Lebensraum auf der Rückseite zu erkennen waren… Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die Vorbereitungen dafür wirklich richtig aufwendig waren, denn ich brauchte davon echt viele! Konkret: Anzahl der Quizfragen x Anzahl der Kinder, falls wirklich jedes Kind jede Frage richtig beantwortet. Aber ich weiß noch, wie ich mir damals dachte, dass sich dieser Aufwand auszahlt, denn so nehmen die Kids auch ein bisschen spannendes Regenwald-Wissen mit nach Hause.

Übrigens habe ich auch davon noch einige Bildchen in meinen Unterlagen gefunden, die beim Quiz im Jahre 2009 übriggeblieben sind:

kleine Bildchen von Regenwald-Tieren

Die Regenwald-Party zu Astrids 7. Geburtstag wurde auf jeden Fall zum vollen Erfolg: Die Kinder genossen ein ausgelassenes und kurzweiliges Fest voller Abenteuer, Lachen und Entdeckungen, das nicht nur dem Geburtstagskind selbst, sondern auch allen Gästen noch lange in Erinnerung blieb. Es war einer dieser Tage, die uns daran erinnern, dass die besten Abenteuer oft direkt vor unserer Haustür liegen.

Astrid und ihre beste Freundin Celine am Regenwald-Kindertisch

Mit einem Lächeln auf den Lippen denke ich noch heute gerne an diesen besonderen Tag zurück. Mir hat die Gestaltung der Party damals wirklich großen Spaß gemacht, obwohl es mit viel Arbeit verbunden war.

Ich würde mich wirklich wahnsinnig freuen, auch Euren Kids mit meiner Heim-Rätselrallye „Wilderer am Amazonas“ ein ähnliches Abenteuer zu bieten, ohne dass es für Euch in großen Aufwand ausartet. Denn ich liefere Euch fix und fertige PDF-Schnitzeljagd-Vorlagen zum Download. Einfach ausdrucken, die Rätselblätter an den 10 vorgegebenen Stationen verstecken und schon kann’s in ähnlicher Form wie bei uns damals losgehen!

Mit dem Komplett-Set gebe ich Euch sogar satte 60 (!) PDF-Seiten in die Hand, die aus Eurer Regenwald-Party ein stimmiges Gesamterlebnis werden lassen – samt Einladungskarten, Tisch- und Raumdeko-Vorlagen, Spielideen samt Materialien und großem Amazonas-Quiz zum Abschluss … so wie bei Astrids Geburtstagsparty im Jahre 2009.

Tukan Taco mit Sprechblase, in der steht Folgt mir in den Regenwald!

Apropos … Die richtige Antwort auf die Quizfrage weiter oben lautet: Flugfrosch. Habt Ihr es erraten? Die Kids damals haben jedenfalls gestaunt, dass es ein solches Tier im tropischen Regenwald gibt!

Was haltet Ihr vom Regenwald als Motto für Eure nächste Kinderparty? Erzählt es mir gerne in den Kommentaren…

21. Jänner: Eichhörnchen-Knuddel-Tag!

Es kann kein Zufall sein, dass der internationale Tag der Umarmungen und der Ehrentag der Eichhörnchen auf ein und denselben Tag fallen: den 21. Jänner!

Auch wenn es bei Wildtieren nicht anzuraten – und das Bild oben bloß eine Fotomontage – ist … Sie sind doch einfach zum Knuddeln, diese Eichhörnchen, nicht wahr? Zweifellos gehören die putzigen Tierchen zu den absoluten Sympathieträgern unter den Waldbewohnern, wenn nicht sogar der ganzen Tierwelt. Oder kennt Ihr jemanden, der Eichhörnchen nicht mag?

Mit ihrem fluffigen Fell, den großen, neugierigen Kulleraugen und dem flauschigen Schwanz verkörpern sie den Inbegriff von Niedlichkeit. Ihre verspielten, wendigen Kletterkünste und akrobatischen Sprünge von Baum zu Baum faszinieren nicht nur Naturfreunde, sondern erwecken auch bei jenen, die sich nicht oft in der Natur aufhalten, ein Gefühl der Zuneigung. Eichhörnchen schaffen es, die Herzen der Menschen zu erobern, indem sie in urbanen Parks genauso wie in Wäldern ihre lebhaften Eskapaden zeigen. Kaum jemand kann sich ihrem Charme entziehen. Allein die bloße Anwesenheit dieser possierlichen Nager verbreitet eine positive Atmosphäre und lässt uns die Schönheit der Natur auf eine besonders liebenswerte Weise erleben.

Eichhörnchen sitzt in einem schneebedeckten Futterhäuschen

Süß und schlau!

Aber Eichhörnchen sind nicht nur niedlich, sondern auch clever, z.B. wenn sie ihre Vorräte für den Winter verstecken. Gleichzeitig tragen u.a. ihre Liebe zu Nüssen und ihr geschicktes Jonglieren mit den kleinen Leckereien zwischen den beiden Vorderpfoten auch dazu bei, dass wir Menschen dazu neigen, die Tierchen zu anthropomorphisieren, das heißt, ihnen menschenähnliche Eigenschaften und Emotionen zuzuschreiben.

Generell werden Eichhörnchen in vielen Kulturen durchwegs positiv dargestellt, sei es in Kinderbüchern, Cartoons oder anderen Medien – was unsere Wahrnehmung natürlich ebenfalls beeinflusst.

Das alles und mehr lässt die freundlichen Nagetiere für uns so unglaublich knuffig erscheinen.

Lasst uns die Eichhörnchen ehren!

Der 21. Jänner gilt als „National Squirrel Appreciation Day“, also als Ehrentag der Eichhörnchen. Dass sie einen eigenen Gedenktag bekommen haben, verdanken die kleinen Nager Christy Hardgrove, einer amerikanischen Spezialistin für die Wildtier-Rehabilitation aus Ashevill/North Carolina. Sie hat 2001 diesen Spezialtag initiiert und ganz bewusst in den Monat Jänner gelegt. Damit wollte sie darauf aufmerksam machen, dass die Nahrungsquellen für Eichhörnchen im Winter rar sind und wir sie doch mit ein paar Nüssen oder anderen Leckereien bei der schwierigen Futtersuche unterstützen sollten. Am Eichhörnchen-Feiertag werden übrigens alle (280) bekannten Arten geehrt.

Welt-Knuddel-Tag

Ein paar Jahre länger als der Eichhörnchen-Ehrentag wird bereits der „National Hugging Day“, also der (Welt-)Tag der Umarmungen begangen, der erstmals 1986 im „Chase’s Calendar of Annual Events“ erwähnt wurde. Obwohl er als nationaler Tag geführt wird, zählt er zu jenen informellen Feiertagen, die mittlerweile rund um den Erdball mit diversen Aktionen zelebriert werden. Im Ursprung geht dieser Aktionstag auf den amerikanischen Pastor Kevin Zaborney zurück, der das Datum ebenfalls sehr bewusst gewählt hat: Der 21. Jänner liegt zeitlich zwischen Weihnachten und dem Valentinstag und gleichzeitig mitten in der kalten Jahreszeit, wenn die Gefühlswelt von der winterlichen Witterung oftmals getrübt wird. Zaborney war der Auffassung, dass viele Menschen in dieser Zeit nach den Feiertagen eine emotionale Auffrischung richtig gut vertragen könnten.

Bub umarmt ein kleines Mädchen, das glücklich in die Kamera schaut

Der National Hugging Day versteht sich als soziale Initiative, die darauf abzielt, Mitgefühl und emotionale Verbindungen zwischen den Menschen zu fördern. Er soll Menschen dazu auffordern, sich öfters (und natürlich einvernehmlich) zu umarmen und die wohltuende Wirkung von positiven Berührungen zu genießen. Denn innige Umarmungen sind ein liebevolles (und völlig kostenloses) Mittel, um Stress abzubauen, Verbindungen zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

„Der National Hugging Day ist eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig zu ermutigen, sich öfter zu umarmen, denn die Vorteile sind erstaunlich!“, ist Kevin Zaborney überzeugt. Und die Wissenschaft gibt ihm recht!

Zwei junge Mädchen, die sich innig umarmen und dabei lachen

Positive Auswirkungen regelmäßiger Umarmungen (ein kleiner Auszug):

  • Umarmungen verbessern die körperliche, emotionale und geistige Gesundheit
  • Umarmungen fördern die Bindung in Beziehungen
  • Umarmungen setzen Oxytocin frei, das oft als „Bindungs- oder Liebeshormon“ bezeichnet wird
  • Umarmungen reduzieren Stress, indem sie die Stresshormone Cortisol und Noradrenalin abbauen
  • Umarmungen führen häufig zu weniger schweren Erkältungssymptomen
  • Umarmungen können Angstzustände, Depressionen und Aufmerksamkeitsstörungen verringern
  • Umarmungen senken den Blutdruck und die Herzfrequenz
  • Umarmungen können Entzündungen nach einem akuten Schlaganfall und Herzstillstand verringern
  • Umarmungen können die Schmerztoleranz verbessern
  • Umarmungen steigern das Selbstwertgefühl, weil man sich dadurch geschätzt fühlt
  • Umarmungen dienen auch als nonverbale Form der Kommunikation, da Berührungen Gefühle ausdrücken können, für die Worte oft nicht ausreichen

Mädchen mit Kuscheltier umarmt ihren Vater ganz fest mit geschlossenen Augen

Mittlerweile nutzen Menschen auf der ganzen Welt den Knuddel-Aktionstag, um ganz bewusst auf die Wichtigkeit von Umarmungen in ihrem Leben und in der Gemeinschaft ganz generell hinzuweisen. Die offizielle Webseite zum Welt-Umarmungs-Tag findet Ihr übrigens unter www.nationalhuggingday.com.

Wer „verdient“ die meisten Umarmungen?

Über diese Seite, die seit 2004 besteht, wird jedes Jahr auch die umarmungswürdigsten („Most Huggables“) Personen des Jahres gewählt, wobei diese Auszeichnung meist an eine öffentliche Person/Institution/Aktion und an einen „ganz normaler Alltagsheld“ gewährt werden, die sich durch das Ausleben von freundlichen Gesten wie Umarmungen als besonders mitfühlend präsentiert haben.

Für das Jahr 2024 wurden bereits folgende „Knuddel-Vorbilder“ veröffentlicht:

1) öffentliche Institution

Die Mitarbeiter des Ronald McDonald House Charities im irischen Dublin-Vorort Crumlin, die Familien eine fürsorgliche Unterkunft bieten, während deren Kinder im nahen Krankenhaus medizinisch behandelt werden. Dort wohnen seit über 500 Tagen die Eltern der 16 Monate alten Sophie Mulligan, die gemeinsam mit einem Kuschel-Kaninchen einer sympathischen Spendenaktion ihr Gesicht leiht.

2) Alltagsheld

Hilfssheriff Anthony Bussell aus Kansas, der im August 2023 einen Autofahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit anhielt und erkannte, dass der Lenker emotional gestresst war und mit einigen persönlichen Problemen zu kämpfen hatte. Als ihn der Fahrer in seiner Verzweiflung unverblümt um eine Umarmung bat, zögerte der Sheriff nicht lange, umarmte ihn fest und tröstete ihn mit den Worten „Ich verspreche Ihnen, es wird besser werden.“ Dank Verkehrskamera ist dieses mitfühlende und freundliche Verhalten dokumentiert, das der National Hugging Day fördern und vor den Vorhang holen will.

Mutter umarmt ihre drei Töchter, während alle in der grünen Wiese sitzen

Knuddel-Held Kloppo

In den vergangenen Jahren fanden sich unter den Preisträgern der „Most huggables“ auch folgende, teils sehr prominente Namen:

  • 2009: der damals frisch gewählte US-Präsident Barack Obama
  • 2011: die chilenischen Minenarbeiter des Grubenunglücks von San José
  • 2015: der liebenswürdige Roboter „Baymax“ aus dem gleichnamigen Disney-Zeichentrickfilm
  • 2017: der deutsche Erfolgs-Fußballtrainer Jürgen Klopp des englischen Fußballsclubs Liverpool, der regelmäßig leidenschaftlich und damit ohne Scham und Scheu demonstriert, dass auch im heißumkämpften, harten Spitzensport ehrliche und freundschaftlich gemeinte Umarmungen zu einer positiven Stimmung am Spielfeld beitragen können – als Geste eines sportlich-fairen Umgangs miteinander.

Und mit dieser Verknüpfung zwischen Knuddel-Held Kloppo und Eichhörnchen-Ehrentag schließt sich der Kreis wieder, denn jenes Eichhörnchen, das einst das spätere Squirrally-Maskottchen „Pep“ (benannt nach Fußballtrainer Pep Guardiola) in unser Stockerauer Auswilderungsgehege begleitete, wurde von meinem Sohn Gregor „Klopp“ getauft (nachzulesen im Blog-Beitrag „So kam Pep zu uns“).

Apropos …

Seit 2009 ist am 21. Jänner nicht nur Eichhörnchen- & Knuddel-Tag, sondern auch Internationaler Tag der Jogginghose! Wenn Ihr also an diesem Tag in Jogginghosen in den Garten oder den Park geht, um den Eichhörnchen ein paar Nüsse anzubieten und euch anschließend fest umarmt, habt ihr diesem Tag mit Sicherheit den gebührenden Tribut gezollt, den er sich zweifellos verdient.

 

 

Silvester mit Kindern – Tipp: Glücksbringer-Party

Sekt, Donauwalzer & Feuerwerk um Mitternacht – wir Erwachsenen wissen den Jahreswechsel gebührend zu feiern! Aber Kinder…?

Sofern sie überhaupt so weit in die Nacht aufbleiben dürfen/wollen/können, sind sie dann oft übermüdet und nicht mehr in bester Feierlaune. Also warum nicht schon am Silvester-Nachmittag oder in den Tagen rund um Neujahr eigens für die Kinder eine Mottoparty ausrichten…? Sie haben auch ein Recht darauf, den Jahreswechsel kindgerecht zu zelebrieren!

Möglichkeiten, wie man den letzten Tag des Jahres kinderfreundlich gestalten kann, gibt es viele.
Die erste Frage, die sich stellt, ist, ob die Kinder schon alt genug sind, um tatsächlich bis Mitternacht wach zu bleiben und den Jahreswechsel gemeinsam mit den Erwachsenen zu feiern.

Wenn ja, dann kann natürlich jede Silvesterfeier mit einigen kindertauglichen Elementen angereichert werden, damit die Kleinen nicht auf der Strecke bleiben.

Essen & Trinken

Das beginnt schon bei der Kulinarik. Ein Abendessen, das auch für Kinder ansprechend ist, wäre schon mal ein guter Zugang. Party-Snacks und Fingerfood eignen sich dafür üblicherweise sehr gut. Nur bitte nicht zu ausgefallen und exotisch, lieber bei bewährten, beliebten Geschmäckern bleiben. Oder wie wäre es mit Raclette, wo jeder seine Lieblingszutaten ins Pfännchen geben kann? Schöne Inspirationen und passende Kombinationen unterschiedlicher Ingredienzien dazu habe ich auf https://www.familienkost.de/rezept_raclette_zutatenliste.html entdeckt.

Als Dessert könnten z.B. Muffins oder Cupcakes mit einem Topping versehen werden, das zum Thema Jahreswechsel passt.

Ebenso können alle möglichen alkoholfreien Getränke zu fancy Kindercocktails „aufgemotzt“ werden, um eine festliche Note zu zaubern. Das gelingt ganz einfach, indem man den Drink im schönen Glas mit Zuckerrand und hübscher Garnitur (Obstspieße, Deko-Picker in „Feuerwerk“-Form, bunte Strohhalme etc) serviert. Und rechtzeitig an Kindersekt denken, damit die Kleinen zu Mitternacht mit den Großen auf Augenhöhe anstoßen zu können.

Tisch & Deko

Kinder helfen normalerweise gerne beim Dekorieren des Partyzimmers oder beim Aufdecken und Herrichten des Esstisches. Gemeinsames Basteln von Girlanden, Tischschmuck oder anderer Deko kann schon im Vorfeld die richtige Feststimmung aufkommen lassen und vor allem Spaß machen. Oder könntet Ihr noch lustige Partyhüte oder selbstgemachte Utensilien für die Foto-Box brauchen? Jetzt noch ein paar Luftballons aufblasen und Luftschlangen/Konfetti auf dem Tisch verteilen – und schon kann die Party steigen.

Spiele & Aktivitäten

Wenn sich die Stunden bis Mitternacht in die Länge ziehen, können Gesellschafts- oder Brettspiele die Zeit verkürzen. Besonders beliebt ist hier z.B. „Activity“, das Partyspiel schlechthin, das es auch in einer speziellen Junior-Edition gibt. Aber auch sorgfältig ausgesuchte, für Kinder geeignete Filme können über so manches abendliche Motivationstief hinweghelfen.

Welche Spiele ich mir zur Silvesterparty für meine Kids zum Jahreswechsel 2008 ausgedacht habe, davon berichte ich Euch ein Stückchen weiter unten.

Wenn sich dann Mitternacht nähert, gibt es in vielen Familien ohnehin besondere Traditionen. Ob der Kult-Klassiker „Dinner for One“ keinesfalls fehlen darf, das Austauschen von Glücksbringer, der durchgetanzte „Donauwalzer“ oder das früher recht beliebte Blei-Gießen, das im Begriff ist, vom weniger schadstoffbelasteten Wachs-Gießen abgelöst zu werden – hier gibt es ganz persönliche Vorlieben, die oft über Jahrzehnte hochgehalten und gerne auch von Generation zu Generation weitergeben werden.

Feuerwerk & Böller

Für manche Menschen gehören Kracher und Raketen unbedingt zu Silvester dazu, andere wiederum machen einen großen Bogen drum herum. Auch Kinder reagieren ganz unterschiedlich auf die lauten Geräusche von Feuerwerkskörpern, Knallfröschen etc. – wie sie oft mit Silvesterfeiern einhergehen. Was dem einen viel zu laut ist, kann der anderen womöglich gar nicht ohrenbetäubend genug sein. Auf jeden Fall solltet Ihr sicherstellen, dass die Umgebung, in der Eure Kinder den Jahreswechsel feiern, angemessen ist und alle sich wohlfühlen.

Falls Ihr zu Mitternacht selbst Feuerwerkskörper abfeuert, solltet Ihr unbedingt darauf achten, dass sie kindersicher sind und die Kids wirklich genügend Abstand halten. Jährlich passieren furchtbare Unfälle, die leicht vermeidbar wären! Außerdem wäre es auch eine gute Idee, Ohrenschützer für die Kinder bereitzuhalten, falls es doch zu laut werden sollte.

Ansonsten: Aus dem Fenster gucken oder rechtzeitig einen ruhigen, hochgelegenen Aussichtsplatz aufsuchen und die Feuerwerke der Umgebung von der Ferne aus genießen kann für Kinder oft viel entspannter sein, als mittendrin im Rummel mitzumischen und sich dabei womöglich zu erschrecken.

zwei Glücksschweinchen vor einem Feuerwerk-Hintergrund

Zu müde für Mitternacht?

Wenn die Kinder noch nicht das passende Alter erreicht haben, um locker und entspannt bis Mitternacht durchzuhalten und mit den Erwachsenen mitzufeiern, ist das noch lange kein Grund, ihnen eine ordentliche Silvestersause vorzuenthalten.

Wie wäre es etwa, wenn Ihr Euch stattdessen mit einem anderen Land der Erde solidarisch erklärt, das schon Stunden vor „unserem“ Silvester den Jahreswechsel zelebriert?

Feiert z.B. mit dem ozeanischen Inselstaat Fidschi um 13 Uhr!
Begrüßt das neue Jahr mit Australien um 14 Uhr!
Lasst um 17 Uhr mit ganz China die Korken knallen!
Oder freut Euch zusammen mit Indien auf den Jahreswechsel um 19:30 Uhr.

Sucht Euch eine für Eure Kids passende Uhrzeit samt Land aus und plant die Party so, dass der Höhepunkt samt Anstoßen mit Kindersekt etc. statt um Mitternacht für genau diese Zeit angesetzt wird. Unter https://www.timeanddate.de/countdown/neujahr-zeitzonen findet Ihr die wichtigsten Weltregionen aufgelistet – inkl. der Info, wann (gemessen an unserer Mitteleuropäischen Zeit) die Einwohner dort ins neue Jahr rutschen. Das bringt zudem ein schönes, internationales Wir-Gefühl mit ins Spiel.

Blick auf einen Verkaufsstand mit lauter Glücksbringer, die für Silvester angeboten werden

Unsere Glücksbringer-Mottoparty zu Silvester 2008

Als meine Kids sechs bzw. vier Jahre alt waren, beschloss ich ziemlich spontan, am Nachmittag des 31. Dezember eine eigene, kleine „Vor-Silvester-Party“ für die beiden und ihre besten Freund:innen abzuhalten, die ich unter das kindgerechte, aber zum Jahreswechsel wunderbar passende Motto „Glücksbringer“ stellte. Das bietet reichlich Potential für lustige Spiele und Aufgaben.

Wir haben damals ab 13 Uhr statt auf Mitternacht „bloß“ auf 16 Uhr hingefiebert (gemeinsam mit Japan übrigens).

Countdown zum Zerplatzen

Zur Dekoration und zur Freude aller haben wir bunte Countdown-Luftballons aufgehängt, die unterschiedlich beschriftet wurden: „Noch 3 Stunden“, „Noch 2 ½ Stunden“, „Noch 2 Stunden“ usw. Und zu jeder halben Stunde durfte eines der Kinder den entsprechenden Luftballon mit einer Nadel zerplatzen lassen – das war ein Spaß!

Ansonsten habe ich noch am gleichen Vormittag ein paar wenige Vorbereitungen getroffen, um für folgende Spiel-Ideen zum Thema Glücksbringer gerüstet zu sein:

Glücksbringer-Memory

Nach dem Eintreffen aller Gäste haben wir zum Auftakt der Kinderparty eine Runde Memory gespielt – zum Warmwerden quasi. Dafür habe ich kleine Kärtchen mit verschiedenen Glücksbringer-Motiven versehen (Kleeblatt, Rauchfangkehrer, Schweinchen, Hufeisen, Fliegenpilz, Marienkäfer usw). Und jedes Mal, wenn von einem Kind zwei gleiche Karten aufgedeckt wurden, habe ich erklärt, warum der jeweilige Glücksbringer überhaupt Glück bringen soll … Eine gut zusammengefasste Info zu den Bedeutungen diverser Glücksbringer (auch aus anderen Ländern) gibt es auf der Kinderseite des ZDF nachzulesen. Ich habe Euch hier eine Vorlage bereitgestellt, mit der Ihr selbst ein ähnliches Glücksbringer-Memory ganz leicht nachbasteln könnt:

Vorlage für ein Glückbringer-Memoryspiel mit 9 verschiedenen Motiven, die zu Silvester passen

Glücksbringer-Suche

Unterschiedliche Glücksbringer, die sich in den letzten Jahren bei uns angesammelt hatten, habe ich im ganzen Wohnzimmer versteckt, um sie von den Kids zunächst suchen zu lassen.

Glücksbringer-Merkspiel

Im Anschluss wurden alle gefundenen Glücksbringer auf dem Boden – für jeden sichtbar – aufgelegt und die Kinder sollten sich die Gegenstände gut einprägen. Dann hieß es „Augen zuhalten“ und ich habe unbemerkt einen Glücksbringer weggenommen … Wer hat sich gemerkt, was fehlt?

verschiedene kleine Glücksbringer und ein größeres selbstgebasteltes Hufeisen in einem Kreis auf dem Boden, um das herum mehrere Kinder sitzen

Gut einprägen! Und dann erkennen können, wenn eines fehlt…

Glücksfischi-Wettessen

In unserer Familie ist es Brauch, zu Silvester süße Eierbiskotten in Form von Fischen („Glücksfische“) zu vernaschen. Diese Biskotten-Fischi habe ich einzeln an Schnüre geknüpft und sie den Kids gleichzeitig zum Wettessen angeboten – natürlich OHNE die Hände zum Festhalten zu benutzen! Sehr spaßig zum Zuschauen!

Mädchen, das einen an eine Schnur geknüpften Biskotten-Glücksfisch versucht, von unten ohne Zuhilfenahme der Hände zu essen

Wer schafft es als erster, sein Glücksfischi ohne Hände zu verspeisen?

Hufeisen-Zielwerfen

Für die nächste Aufgabe habe ich im Vorfeld ein selbstgebasteltes Hufeisen vorbereitet: Dafür habe ich die Form aus Karton geschnitten, diese mit Alufolie umwickelt und kleine schwarze Papier-Kreise als Nieten draufgeklebt. Mit diesem Hufeisen sollten die Kinder versuchen, einen Stab (ich habe dafür eine Küchenrollenhalterung umfunktioniert) zu treffen … Das war gar nicht so leicht!

Gregor beim Hufeisen-Zielwerfen zu Silvester

Ein seltener Volltreffer beim Hufeisen-Zielwerfen!

Krapfen zu „Silvester“

Zur Belohnung für soviel Engagement gab’s dann der Einfachheit halber eine kleine Obstjause samt Krapfen, auf die ich das neue Jahr „2009“ in Form von Zahlen-Wunderkerzen gesteckt habe. Und Kindersekt zum Anstoßen durfte um Punkt 16 Uhr natürlich auch nicht fehlen.

Kinder sitzen um einen Tisch, auf dem ein Teller mit Faschingskrapfen steht, auf denen 4 Wunderkerzen die Jahreszahl 2009 ergeben

Krapfen zu Silvester? Warum nicht…?

Mit einigen Kindern habe ich noch einen kleinen Walzer-Tanzkurs eingeschoben und versucht, ihnen die Schrittfolge im Dreivierteltakt zu vermitteln. Zugegebenermaßen mit mäßigem Erfolg.

Glücksschweinchen-Basteln

Zum Abschluss der kleinen, improvisierten Kinderparty haben wir noch gemeinsam Glücksschweinchen aus Papier und rosa Pfeifenreiniger gebastelt. Beim Verabschieden am späten Nachmittag durfte sich natürlich jedes Kind sein Schweinchen mitnehmen sowie einen Glücksbringer aussuchen und behalten.

Mehrere aus Papier und Pfeifenputzer selbstgebastelte Glücksschweinchen nebeneinander auf einer Kommode

So sahen die selbstgebastelten Glücksschweinchen aus… süß, oder?

Rückblick & Vorsätze

Die Tage rund um Silvester sind auch eine Zeit, wo es vermehrt ums Zusammensein mit der Familie geht. Verbringt Zeit miteinander, erzählt Euch Geschichten, teilt Erinnerungen und macht Fotos, um den Moment für die Ewigkeit festzuhalten.

Das alte Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt – das ist auch eine wunderbare Gelegenheit, mit den eigenen Kindern die vergangenen 365 Tage Revue passieren zu lassen. Was waren die Highlights? Überlegt doch einmal gemeinsam, welche Erlebnisse Ihr im nächsten Jahr wiederholen wollt oder welche neuen Abenteuer anzustreben sind und erstellt eine Aktivitäten-Vorsatz-Liste für das kommende Jahr, bei der sich jedes Familienmitglied einbringen darf. Die Zeit verfliegt ja immer viel zu schnell…!

„Feste gehören gefeiert, wie sie fallen“, heißt es so schön. Danach halten wir uns gerne … Organisiert Ihr auch gerne Kinderfeste zu den unterschiedlichen Gelegenheiten? Neben unserer „Vor-Silvester-Feier“ haben wir noch so manch originelle Kinderparty gefeiert. Mehr im eigenen Blog-Beitrag „Kreative Party-Anlässe“.

Wie verbringt Ihr Silvester mit Euren Kindern? Erzählt es mir gerne in den Kommentaren…

Geocaching – Wandern mit Spaßfaktor!

Wandern? „Langweilig!“ maulen die Kids.

Doch was, wenn der Ausflug auf den Berg mit einer spannenden Schatzsuche verbunden wird? „Geocaching“ heißt das Zauberwort, das aus wahren Wandermuffeln im Handumdrehen begeisterte Bergfexe werden lässt. Ich habe es vor etlichen Jahren selbst mit meinen Kindern am Kärntner Katschberg ausprobiert … hier mein Erlebnis-Erfolgs-Bericht:

Unser Ziel lautet: N 47°3’21.4200“ E 13°36’49.8600“. Gregor ist verwirrt. „Ich will einen Schatz suchen und keine Gänsefüßchen!“, motzt er ungeduldig. Ich beruhige ihn und erzähle von einem engmaschigen Fantasiegitter, das der Mensch um die ganze Erde gelegt hat, sodass dank dieser sogenannten Koordinaten mit den seltsamen Zeichen jeder Ort auf der Welt genau bestimmt werden kann, selbst dort, wo es keine Straßen und Hausnummern gibt. Gregor gibt sich mit dieser Erklärung fürs erste zufrieden und will endlich los. Ein Blick auf das GPS-Gerät, das um seinen Hals baumelt, weist ihm den Weg: „Da geht’s lang“, bestimmt er und zeigt mit seinem Finger geradewegs in den Wald hinein. Wir anderen sind skeptisch. Direkt daneben verläuft eine asphaltierte Straße in etwa dieselbe Richtung – die könne man doch auch nehmen, wäre bequemer…

Doch das kommt für Gregor gar nicht in Frage. Der Zeiger auf dem GPS zeigt in den Wald und nicht außen herum. Na ja, wenn er meint … Und so bahnen sich meine zwei Neo-Schatzsucher und ihr williger Anhang im Gänsemarsch ihren Weg durchs Gestrüpp, stolpern über Baumwurzeln, bleiben an stacheligen Sträuchern hängen, gewähren Kletten gnädig Asyl am Hosenbein und … streiten. Nämlich darüber, wer für die nächsten fünf Minuten Chef oder Chefin spielen und damit dem GPS seine Geheimnisse entlocken darf. Denn diese Schatzsuche macht den Kids unheimlich viel Spaß!

Astrid und Gregor entdecken einen versteckten Schatz beim Geocaching am Katschberg

Astrid und Gregor beim Geocaching am Katschberg

Astrid und Gregor beim Geocaching am Katschberg

Geocaching Katschberg

Cache me if you can!

Geocaching (neudeutsch für „digitale Schnitzeljagd“) heißt der Volkssport, der immer mehr Menschen in die freie Natur lockt und am 3. Mai 2000 seinen Anfang nahm: Da versteckte nämlich der Amerikaner Dave Ulmer in den Wäldern nahe Portland im US-Bundesstaat Oregon den ersten Geocache der Geschichte und veröffentlichte dessen Koordinaten – aus Freude darüber, dass die US-Regierung die Verzerrung der GPS-Signale abschalten ließ. Bis dahin wurde beim GPS die Genauigkeit auf 100 Meter beschränkt, heute geht es bis zu einem Meter genau. Innerhalb eines Tages wurde damals der versteckte Plastikkübel mit Videokassette, CDs, einem Buch, Konservendose, Steinschleuder und Geld gefunden und gleichzeitig eine neue, spannende Freizeitbeschäftigung geboren, die ihren Siegeszug um die ganze Welt antreten sollte!

Das nächste Versteck? Gleich um die Ecke…

Mittlerweile sind nämlich in der führenden Datenbank www.geocaching.com die Koordinaten von über drei Millionen (!) Verstecke, sogenannter Caches, weltweit gelistet, die nach kostenloser Registrierung abgefragt werden können. Und täglich werden es mehr, denn die Fangemeinde wächst nach wie vor. Allein in Österreich sind derzeit rund 60.000 Geocaches zwischen Boden- und Neusiedlersee registriert. In Deutschland sind es gar annähernd eine halbe Million! Ihr könnt Euch jederzeit selbst davon überzeugen und werdet überrascht sein, wieviele Geocaching-Verstecke sich alleine in Eurer unmittelbaren Nähe befinden, ohne dass Ihr es womöglich bis heute bemerkt habt.

Vater mit Sohn finden einen Geocaching-Schatz im Wald

Das Ziel: eine Plastikbox

Das Prinzip dieser modernen Schatzsuche ist so genial wie simpel: Jemand versteckt etwas in einer wetterfesten Plastikbox, deponiert sie irgendwo im öffentlich zugänglichen Raum und gibt im Internet die Koordinaten des Geocaches bekannt. Wer den Schatz heben will, braucht ein GPS-Gerät oder ein Handy mit GPS-Funktion, das ihm die Richtung bzw. die Entfernung zum Versteck anzeigt, das mitten in der Großstadt genauso liegen kann wie in der tiefsten Wildnis. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Schwierigkeitsgrade: Vom einfachen Spaziergang samt Kinderwagen bis zur alpinen Klettertour ist alles vertreten.

Auf den letzten Metern heißt es dann „Augen auf!“, denn im Gelände werden meist natürliche Hohlräume wie morsche Baumstämme, eine Mulde zwischen den Baumwurzeln, kleine Höhlen oder Ähnliches als Versteck verwendet. In der Stadt könntet Ihr unter Parkbänken, in Mauerritzen, hinter Plakatwänden usw. fündig werden. Mitunter sind die Schätze auch nur in kleinen Behältnissen versteckt, um im urbanen Gebiet nicht allzusehr aufzufallen. Caches gibt es schließlich in allen möglichen Größen.

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Der größte Schatz? Quality Time beim gemeinsamen Suchen!

Wer schließlich den Cache entdeckt hat, darf sich keine fette Beute erhoffen, denn meist besteht der „Schatz“ nur aus (Plastik-)Krimskrams, der zum Tausch gegen eine andere Kleinigkeit angeboten wird. Meistens ist auch ein sogenanntes „Logbuch“ enthalten, in dem Ihr Euren Fund eintragen könnt (Bleistift mitnehmen!). Doch bei dieser abwechslungsreichen Freizeitbeschäftigung steht ohnehin nicht die Ausbeute im Vordergrund, sondern die Freude am zielgerichteten Suchen mithilfe der GPS-Technik. Dadurch findet sich die größte Kostbarkeit bereits unterwegs: qualitätsvolle Zeit mit Familie oder Freunden inmitten intakter Natur zu verbringen. Und ein Riesenspaß inkl. ein bisschen Nervenkitzel und Expeditions-Charakter ist es obendrein!

Auf diese Art kann man Kinder ganz leicht für Wanderungen begeistern, die ihnen ohne diesen zusätzlichen Aspekt der „Schatzsuche“ vielleicht nur ein widerwilliges Murren entlockt hätten.

Viele Tourismusverbände haben den Reiz einer solchen digitalen Schnitzeljagd für Familien bereits erkannt, verleihen gelegentlich GPS-Geräte oder bieten eigene Wandertouren zu leicht erreichbaren Caches an.

Mutter wandert mit ihrem Sohn durch den Herbstwald

Entdecker-Modus aktiviert!

Mit meinen Kids war ich damals in der Region Rennweg am Katschberg unterwegs und wir haben in Sherlock-Holmes-Manier zwei unterschiedliche Verstecke mitten im Wald unter Wurzeln und Baumstämmen aufgestöbert. Das stolze Lächeln auf ihren Gesichtern, als die kleinen Schatzsucher die Caches ausfindig gemacht haben, war unbezahlbar! Was wir damals in den Boxen vorgefunden haben, weiß keiner von uns mehr genau, das war tatsächlich Nebensache. Vielmehr waren es die Freude am Erforschen unbekannter Terrains, aber auch der Umgang mit moderner GPS-Technik, was Geocaching für Kinder so reizvoll macht. Sobald sie mitbekommen, dass ein „Schatz“ darauf wartet, gefunden zu werden, wird eine vermeintlich langweilige Wanderung mit den Eltern rasch zu einer aufregenden Mission. Plötzlich sind sie nicht mehr Spaziergänger, sie sind Entdecker – bereit, sich den Herausforderungen der Wildnis zu stellen…

Die beiden Caches am Katschberg, die wir damals ausgeforscht haben, konnte ich heute in keiner Geocaching-Datenbank mehr finden. Aber dafür gibt es in der Zwischenzeit in der Nähe, nämlich auf dem Aineck, eine familienfreundliche Route, entlang derer man gleich zehn aufeinanderfolgende Schätze ausfindig machen kann. Das klingt doch auch mehr als spannend! Mehr Infos unter https://www.katschberg.de/de/sommer/kinder/gps-schatzsuche.php

Bub zeigt beim Wandern mit der Hand in Richtung Wald

Keine Ausreden mehr

Viele Gründe sprechen für Geocaching als sinnvolle Familienbeschäftigung:

  1. Man bewegt sich in der Natur und entdeckt gemeinsam wunderschöne Plätze. Ist man einmal auf den Geschmack gekommen, werden aus Stubenhockern rasch passionierte Schatzsucher.
  2. Verantwortungsvolle Geocacher legen Wert auf Umweltschutz und verbinden ihre Suche gelegentlich mit einer freiwilligen Müll-Sammelaktion entlang der Strecke.
  3. Manchmal ist beim Suchen auf Köpfchen gefragt und man muss mitdenken, recherchieren und kombinieren. Beim einfachen (traditional) Cache ist lediglich die Position des Verstecks angegeben. Der anspruchsvolle mehrstufige (multiple) Cache führt über verschiedene Hinweise und Suchaufgaben entlang der Strecke zum Ziel. Und beim Rätsel- (mystery-)Cache muss bereits im Vorfeld eine knifflige Aufgabe gelöst werden, um überhaupt starten zu können.
  4. Ein weiterer Vorteil von Geocaching ist, dass es uns dazu gebracht hat, abseits der ausgetretenen Pfade zu wandern. So haben wir versteckte Juwele entdeckt, die wir sonst vielleicht übersehen hätten. Respekt ist allerdings bei Privatgrundstücken bzw. eingezäunten Weiden etc. geboten – selbst wenn das Navigationsgerät das Durchqueren nahelegen sollte! Sich selbst in Gefahr zu bringen bzw. eine Besitzstörungsklage zu riskieren, das zahlt sich nun wirklich nicht aus!

Geocaching mit GPS-Gerät mit einigen Gegenständen, die in einem Cache versteckt waren

Weltweite Gemeinschaft

Geocaching ist mehr als nur ein reiner Zeitvertreib – als Geocacher ist man Teil eines globalen Schatzsucher-Netzwerks! Durch das Einloggen seines Fundes bzw. dem Hinterlassen eines online-Kommentares auf einer der großen Internet-Plattformen kann man sich untereinander austauschen und wird als Mitglied einer internationalen Community wahrgenommen. Diese Tatsache verleiht der Aktivität eine zusätzliche, verbindende Dimension.

Sei kein Muggle!

Außenstehende, die mit Geocaching nichts anzufangen wissen, werden hingegen von den Schnitzeljagd-Fans in der „Fachsprache“ als „Muggle“ oder „Geomuggle“ bezeichnet. Der Begriff entstammt dem Harry-Potter-Universum, der dort für Personen ohne magische Abstammung und Fähigkeiten verwendet wird. Aber das kann Euch ja nun nicht mehr passieren!

Mädchen mit Wanderschuhen sitzt auf einem Felsbrocken im Grünen

Die Regeln von Geocaching

  • Bewegt Euch in der Natur respektvoll und hinterlasst keinen Müll.
  • Lasst Euch beim Heben des „Schatzes“ nicht von anderen beobachten … Alles sehr geheim!
  • Wenn Ihr aus dem Cache etwas rausnehmt, gebt auch wieder etwas Gleichwertiges für den nächsten Schatzsucher hinein. Aber bitte nur kindertaugliche Kleinigkeiten und keine Lebensmittel oder Süßigkeiten – das könnte Wildtiere anlocken.
  • Tragt Euch ins Logbuch ein, das sich oftmals im Cache befindet.
  • Versteckt danach alles wieder so, wie Ihr es vorgefunden habt.
  • Teilt Eure Erfahrungen mit anderen und tragt Euren Fund auch online ein.

Drei Kinder von hinten, die mit Wanderstock auf einem Spazierweg gehen

Insgesamt hat Geocaching das Wandern mit unseren Kindern zu einem aufregenden Erlebnis werden lassen. Die Natur wird zu einem Abenteuerspielplatz und jeder Spaziergang zu einer Schatzsuche. Kinder lieben es, Orte zu erkunden, die für sie zuvor unbekannt waren. Wenn Ihr also das nächste Mal vor der Herausforderung steht, Euren Nachwuchs für einen Wanderausflug zu begeistern, versucht es mit Geocaching – Wandern mit Kids kann so einfach und unterhaltsam sein!

Infos: www.geocaching.com (englisch / international) | www.opencaching.de (deutsch)

Wandern ist zwar eines der beliebtesten Hobbys von uns Erwachsenen, doch auch bei anderen Freizeitbeschäftigungen lohnt es sich, seine Kinder von kleinauf einzubinden. Wie das gelingen kann, habe ich Euch in einem eigenen Blog-Beitrag über Familienhobbys zusammengeschrieben.

 

Habt Ihr Geocaching schon mal mit Euren Kids ausprobiert? Berichtet mir gerne in den Kommentaren…

Ein Hobby für die ganze Familie!

„Ich mach was gemeinsam mit Mama und Papa!“

Wandern, Reiten, Gärtnern, Modelleisenbahn, Campen, Malen, freiwillige Feuerwehr oder die zu beachtlicher Größe angewachsene Briefmarkensammlung … Als Eltern ist es uns ein Bedürfnis, unsere Leidenschaften mit unseren Liebsten zu teilen und unseren Kindern Türen zu öffnen, die zu einer Welt der gemeinsamen Entdeckungen führen. Doch wie gelingt es, die eigenen Kinder für das eigene Hobby zu gewinnen?

Klingt nach einer Herkulesaufgabe? Nicht doch…! Der Weg zu gemeinsamen Abenteuern kann auch reich an Freude und wechselseitigen Lernerfahrungen sein. In diesem Blogbeitrag möchte ich ein wenig die erstaunlichen Vorteile beleuchten, die sich daraus ergeben, wenn wir es schaffen, unsere Kinder (langfristig) für unsere Interessen zu begeistern.

Ein Mann und zwei Kinder im Lotussitz machen Yoga in sanfter Umgebung

Sport ohne Ende, jeden Morgen Yoga, in Musik versunken, im kreativen Schaffen aufgegangen, stundenlang Puzzles gelegt, ausgiebig Flohmärkte durchstöbert etc. etc. etc. … Was haben wir nur alles gemacht, bevor sich Nachwuchs eingestellt und damit die eigene Welt vollständig umgekrempelt hat. Die Hobbys, denen wir womöglich jahr(zehnt)elang mit Begeisterung nachgegangen sind, reihen sich mit einer eintretenden Elternschaft in der Prioritätenliste ganz rasch nach unten. Andere Bedürfnisse – nämlich jene dieser süßen, aber hilflosen neugeborenen Wesen – schieben sich berechtigterweise nach vorne. Und das ist auch gut so.

Doch wenn wir es geschickt anstellen, müssen wir unsere Interessen nicht dauerhaft und komplett beiseiteschieben. Die wichtigsten unter ihnen, nämlich die, die wir auch gerne an unseren Nachwuchs weitergeben wollen, die sollten wir beizeiten hervorkramen und ohne Reue wiederbeleben – in der Hoffnung, junge Nachahmer:innen im eigenen Haushalt zu finden. Denn die Herausbildung gemeinsamer Interessen zwischen Eltern und Kindern spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Entwicklung einer starken Bindung zueinander. Und das ist doch wirklich eine anzustrebende Vorstellung!

Mutter mit Kleinkind am Schoß spielen zusammen Klavier

Hier ein paar Tipps zur Vorgehensweise, wie dieses Kunststück gelingen kann:

 

1. Begeisterung teilen!

Zeigen wir unseren Kindern frühzeitig, wie sehr wir unser Hobby lieben und darin aufgehen. Kinder schauen zu ihren Eltern auf und ahmen ihr Verhalten nach. Erklären wir ihnen auf kindertaugliche Weise, warum es uns wichtig ist und wie es unser Leben bereichert. Kinder werden eher Interesse daran zeigen, wenn sie sehen, dass etwas für ihre Eltern von großer Bedeutung ist und dass sich das Ausleben dieser Passion positiv auf verschiedene Bereiche auswirken kann.

2. Gemeinsame Erlebnisse schaffen!

Binden wir unsere Kids aktiv in unsere Hobbys ein, indem wir – wenn möglich – gemeinsame Aktivitäten oder Projekte gestalten. Dadurch fühlen sie sich besser involviert und haben mehr Spaß dabei. Gleichzeitig fördert dies die Zusammenarbeit, stärkt die Beziehung und ermöglicht es den Kindern, vom Wissen und Erfahrung der Großen zu profitieren.

3. Auf positives Umfeld achten!

Stellen wir dabei aber sicher, dass die Umgebung, in der wir unser Hobby teilen, positiv und unterstützend ist und bleibt. Das bedeutet: Keinen Druck auf die Kinder aufbauen und jedes Bemühen, jeden Fortschritt der Kids anerkennen. Eine positive Einstellung des gesamten Umfeldes wird die Motivation der Kinder fördern.

4. Spielerisches Lernen ermöglichen!

Versuchen wir, zunächst die kinderfreundlichen Aspekte unseres Hobbys hervorzukehren und den Einstieg für die Kids spielerisch zu gestalten. Wenn es sich um eine handwerkliche Tätigkeit handelt, sollten die Kinder mit einfachen Übungen beginnen. Wenn es sich um eine sportliche Betätigung handelt, fangt mit lockeren Übungen und Spielen an. Der Fokus sollte zunächst unbedingt auf dem Spaß liegen – dann trägt die von Natur aus mitgegebene kindliche Neugierde bestimmt auch ihre Früchte und sie bleiben an der Sache dran.

5. Freiraum für Eigeninitiative lassen!

Geben wir unseren Kindern Raum, ihre eigenen Ideen und Kreativität einzubringen. Dies fördert ihre Eigeninitiative und lässt sie unser Hobby als etwas Eigenes betrachten. Es ist wichtig, ihre persönliche Individualität zu respektieren und sie nicht zu etwas zu zwingen, was ihnen nicht entspricht. Aber wer weiß – es könnte schließlich sogar sein, dass sie neue Wege finden, das Hobby zu erleben, die auch die Eltern positiv überraschen könnten.

6. Geduldig bleiben!

Nicht immer schwappt die elterliche Begeisterung sofort auf die Kinder über. Dann heißt es Geduld und Gelassenheit mitbringen sowie bei Bedarf an einigen Stellschrauben zu drehen. Kinder können und dürfen natürlich unterschiedliche Interessen haben, und es ist wichtig, flexibel zu sein. Wenn sie bestimmte Aspekte des angestrebten Familienhobbys nicht mögen, versuchen wir, Alternativen zu finden, die besser zu ihnen passen. Die Flinte bei der ersten Gegenwehr gleich ins Korn zu schmeißen, wäre wirklich unheimlich schade!

Älterer Herr mit Gießkanne im Garten, dahinter ein kleines Mädchen, das ihm zusieht

Die Begeisterung der eigenen Kids für die eigenen Interessen zu wecken, erfordert also eine einfühlsame und gleichzeitig freudvolle Herangehensweise. Dass sich diese „Mühe“ lohnt, darf als erwiesen betrachtet werden. Die Einführung unserer Hobbys in das Leben unserer Kinder hat nachweislich positive Auswirkungen auf ihre ganzheitliche Entwicklung. Von kognitiven Fähigkeiten bis hin zu sozialen Kompetenzen – der Einfluss gemeinsamer Interessen erstreckt sich über verschiedene Bereiche des kindlichen Wachstums. Umgekehrt bringt das Teilen eines Hobby mit unseren Kindern nicht nur eine Fülle von positiven Effekten für ihre Entwicklung mit sich, sondern bereichert auch unsere eigenen Erfahrungen.

Die Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen und sich in gemeinsamen Aktivitäten zu engagieren, schafft also nicht nur kostbare Erinnerungen, sondern stärkt auch das Vertrauen sowie die Verbindung zwischen Eltern und Kindern und eröffnet eine Welt des Verständnisses, in der sich unterschiedliche Generationen auf einer gemeinsamen Ebene begegnen.

Meine Lieblings-Hobbys zum Teilen: Schwimmen, Musik & Reisen

Väterlicherseits wurden vor allem zwei Sport-Leidenschaften sehr erfolgreich von kleinauf an die Kids weitergegeben: Fußball und Schifahren, sodass beide bereits vor einigen Jahren die Schilehrer-Ausbildung absolvieren konnten und jedes Jahr gemeinsam dem Varianten-Schifahren fröhnen. Zudem spielt Gregor seit seinen Kindheitstagen Fußball beim SV Stockerau und ist mittlerweile sogar als Nachwuchs-Trainer beim LAZ Stockerau aktiv.

Aber natürlich gab es auch von meiner Seite einige Herzensanliegen, mit denen ich die Kids rasch vertraut machen wollte:

*) Schwimmen

Ich schwimme sehr gerne, am liebsten in ruhigen Freigewässern. Dass meine Kinder frühzeitig schwimmen lernen, war mir demnach sehr wichtig und zum Glück waren sie dem Element Wasser gegenüber nie abneigend eingestellt. Also wurden die beiden schon als Mini-Knirpse zum Babyschwimmen ins Hallenbad mitgenommen. Ich erinnere mich noch genau daran, als die kleine Astrid-Maus oben auf der lustigen Elefanten-Babyrutsche saß und ihr bevorstehendes Rutschmanöver lachend mit den Worten „Astrid … Fisch!“ ankündigte.

Als meine beiden Kleinen zu groß für den Babyschwimmkurs wurden, habe ich einige Mamas mit gleichaltrigen Kids zusammengetrommelt, um uns allen einen Kleinkinderschwimmkurs zu ermöglichen. So war Astrid gerade mal 18 Monate alt, als sie – gänzlich ohne Schwimmhilfe – die Breitseite des Hallenbad-Kinderbeckens in Stockerau durchqueren konnte. Diese Leidenschaft für die sportliche Betätigung im kühlen Nass blieb sowohl ihr als auch mir erhalten und so sind wir noch heute gelegentlich nebeneinander beim Längenziehen im Hallenbad oder im Sommer am Donau-Altarm in Greifenstein anzutreffen.

Edith mit Gregor als Baby im Babyschwimmkurs

Edith mit Gregor im Babyschwimmkurs

*) Musik

Als Musikliebhaberin und leidenschaftliche Konzertgeherin (unterschiedlichster Richtungen) war es mir auch ein Anliegen, den Kids das Tor zur Welt der Musik zeitig und weit aufzustoßen. Um Kinder mit der Materie der klassischen Musik vertraut zu machen, kann ich mit bestem Gewissen die wunderbaren Musikbilderbücher von Marko Simsa empfehlen… die haben die beiden geliebt!

Außerdem haben beide Kids in der Musikschule ein Instrument gelernt: Astrid Klavier und Gregor Schlagzeug. Während Astrid ihre Piano-Ambitionen nach rund drei Jahren wieder vernachlässigt hat, fruchtete diese Schiene bei meinem Sohn mehr, denn er besucht seit seinem 7. Lebensjahr die Musikschule Stockerau und trommelt in seiner Freizeit noch immer leidenschaftlich gern auf seinem Schlagwerk herum.

Was beide Kinder von mir mitgenommen haben, ist ihre Liebe zu Livekonzerten bzw. Musikfestivals. Eines der ersten richtig großen Konzerte, zu dem ich alle zwei mitgenommen habe, war übrigens der Auftritt der hervorragenden A-capella-Band Pentatonix 2016 in der Wiener Stadthalle. Zu den absoluten Highlights in unserer Familien-Konzert-Historie gehört auf jeden Fall der Coldplay-Mega-Gig im Rahmen ihrer farbenprächtigen „A Head Full Of Dreams“-Tour im Sommer 2017.

Familie Schillinger beim Aufnehmen eines Selfies nach dem Coldplay Konzert in Wien

Beim Coldplay Konzert in Wien

*) Reisen

„Den Kindern die Welt zeigen“ … das war schon immer ein wichtiges Bestreben meinerseits. Für mich war das u.a. einer der Wege, um ihnen Werte wie Toleranz und Weltoffenheit zu vermitteln. Und sie mit den individuellen Reizen der unterschiedlichsten Gegenden – meist abseits von Sandstrand und Hotelpool – vertraut zu machen und ihren Horizont weit aufzumachen. Astrid meint heute rückblickend dazu:

„Mich haben die Erzählungen meiner Freundinnen, was sie im üblichen Badeurlaub erlebt haben, zwar immer ein bisschen neidisch gemacht, aber was wir im Gegensatz dazu schon alles gesehen haben…! Wenn ich einmal Kinder habe, würde ich ihnen auch gerne die schönsten Ecken der Welt zeigen und nicht nur am Sandstrand Burgen bauen. Das wäre mir zu einseitig.“

Leider hat es mit einer elftägigen Sri Lanka-Rundreise im Jahr 2018 „nur“ zu einer richtigen Fernreise gereicht, aber innerhalb Europas haben die zwei echt schon allerhand gesehen und erlebt! Was alles, das erfahrt Ihr demnächst in einem eigenen Blogbeitrag… bleibt dran!

Edith mit Astrid und Gregor auf dem Flughafen mit Reisegepäck

Familie Schillinger geht auf Reisen

 

Aus diesem reichgefüllten Füllhorn der Erinnerungen schöpfe ich auf jeden Fall noch heute u.a. Ideen für meine in Kürze ausgeschriebenen Squirrally-Rätselrallye-Reisen!

Verpasste Gelegenheit…

Bedauert habe ich nachträglich, dass ich ein besonders liebgewonnenes Hobby mit der ersten Schwangerschaft auf Eis gelegt habe: Stepptanz. Ich fürchtete damals, das Herumgehüpfe würde dem Baby im Bauch nicht guttun (was bei gemäßigter Intensität natürlich Unsinn ist). Dennoch … es dauerte weit über 10 Jahre, bis ich die Lücke wieder schloss und seitdem besuche ich einmal wöchentlich einen Stepptanzkurs im Tanzstudio von Liz Mills. Aber um meine ansonsten tanzbegeisterte Tochter mit dem Stepp-Virus zu infizieren, war es dann leider schon zu spät. Sonst würden wir womöglich jetzt gemeinsam auf einer Bühne stehen und gemeinsame Erlebnisse für die Ewigkeit einfangen…

7. Tipp: Lebenslange Verbindung schaffen!

Egal ob schräges oder eh ganz „normales“ Hobby … Seine Kinder für die eigenen Leidenschaften zu begeistern, geht weit über das Teilen einer Freizeitbeschäftigung hinaus. Vielmehr schafft es eine Grundlage für lebenslange Verbindungen. Die emotionale Verbundenheit, die durch gemeinsame Erlebnisse entsteht, bildet das Fundament für eine starke Beziehung, die auch noch im Erwachsenenalter der Kids bestehen bleibt. Im besten Fall kann sie sogar über mehrere Generationen hinweg zu geteilter Freude beitragen, wenn sich etwa Oma, Mama und Enkerl in ihrer Freizeit zu gemeinsamen Aktivitäten einfinden und miteinander ausleben. Das ist doch eine Vision, für die es sich lohnt, den Weg zu gehen, oder?

Drei Kinder von hinten, die mit Wanderstock auf einem Spazierweg gehen

Eines der klassischen Hobbys, das viele Eltern teilen, ist das Wandern. Doch gerade hier hat es den Anschein, als wäre es recht schwierig, Kinder dazu zu motivieren … Gelingen kann auch das dank spielerischem Zugang. Das Schlüsselwort: „Geocaching“. Selbst mit den Kids ausprobiert und als richtig spannend eingestuft: meine Eindrücke habe ich in einem eigenen Blog-Beitrag über Geocaching festgehalten.

Welche Familienhobbys werden bei Euch ausgelebt und an die nächste Generation weitergegeben? War es schwierig, sie Euren Kids schmackhaft zu machen? Berichtet mir gerne in den Kommentaren…