Fantasievolles Sightseeing für aktive Familien geht viel leichter als gedacht: Abwechslungsreiche Aufgaben, die in eine interessante Geschichte eingebettet sind, machen aus einem vermeintlich langweiligen Stadtrundgang eine spannende Rätseltour für Kinder. So macht Sightseeing allen Beteiligten Spaß – den Kleinen und damit natürlich auch den Großen!
Es geht in den Blogbeiträgen dieser Kategorie aber auch um Tipps, welche Städte und Regionen in Österreich, aber auch im Ausland einen Besuch für Familien besonders lohnen und wohin sich ein Abstecher auf jeden Fall auszahlt. Also unbedingt vorbeischauen, bevor der nächste Sonntagsausflug mit der ganzen Familie auf dem Programm steht – von diesen Empfehlungen könnt ihr nur profitieren!

Geocaching – Wandern mit Spaßfaktor!

Wandern? „Langweilig!“ maulen die Kids.

Doch was, wenn der Ausflug auf den Berg mit einer spannenden Schatzsuche verbunden wird? „Geocaching“ heißt das Zauberwort, das aus wahren Wandermuffeln im Handumdrehen begeisterte Bergfexe werden lässt. Ich habe es vor etlichen Jahren selbst mit meinen Kindern am Kärntner Katschberg ausprobiert … hier mein Erlebnis-Erfolgs-Bericht:

Unser Ziel lautet: N 47°3’21.4200“ E 13°36’49.8600“. Gregor ist verwirrt. „Ich will einen Schatz suchen und keine Gänsefüßchen!“, motzt er ungeduldig. Ich beruhige ihn und erzähle von einem engmaschigen Fantasiegitter, das der Mensch um die ganze Erde gelegt hat, sodass dank dieser sogenannten Koordinaten mit den seltsamen Zeichen jeder Ort auf der Welt genau bestimmt werden kann, selbst dort, wo es keine Straßen und Hausnummern gibt. Gregor gibt sich mit dieser Erklärung fürs erste zufrieden und will endlich los. Ein Blick auf das GPS-Gerät, das um seinen Hals baumelt, weist ihm den Weg: „Da geht’s lang“, bestimmt er und zeigt mit seinem Finger geradewegs in den Wald hinein. Wir anderen sind skeptisch. Direkt daneben verläuft eine asphaltierte Straße in etwa dieselbe Richtung – die könne man doch auch nehmen, wäre bequemer…

Doch das kommt für Gregor gar nicht in Frage. Der Zeiger auf dem GPS zeigt in den Wald und nicht außen herum. Na ja, wenn er meint … Und so bahnen sich meine zwei Neo-Schatzsucher und ihr williger Anhang im Gänsemarsch ihren Weg durchs Gestrüpp, stolpern über Baumwurzeln, bleiben an stacheligen Sträuchern hängen, gewähren Kletten gnädig Asyl am Hosenbein und … streiten. Nämlich darüber, wer für die nächsten fünf Minuten Chef oder Chefin spielen und damit dem GPS seine Geheimnisse entlocken darf. Denn diese Schatzsuche macht den Kids unheimlich viel Spaß!

Astrid und Gregor entdecken einen versteckten Schatz beim Geocaching am Katschberg

Astrid und Gregor beim Geocaching am Katschberg

Astrid und Gregor beim Geocaching am Katschberg

Geocaching Katschberg

Cache me if you can!

Geocaching (neudeutsch für „digitale Schnitzeljagd“) heißt der Volkssport, der immer mehr Menschen in die freie Natur lockt und am 3. Mai 2000 seinen Anfang nahm: Da versteckte nämlich der Amerikaner Dave Ulmer in den Wäldern nahe Portland im US-Bundesstaat Oregon den ersten Geocache der Geschichte und veröffentlichte dessen Koordinaten – aus Freude darüber, dass die US-Regierung die Verzerrung der GPS-Signale abschalten ließ. Bis dahin wurde beim GPS die Genauigkeit auf 100 Meter beschränkt, heute geht es bis zu einem Meter genau. Innerhalb eines Tages wurde damals der versteckte Plastikkübel mit Videokassette, CDs, einem Buch, Konservendose, Steinschleuder und Geld gefunden und gleichzeitig eine neue, spannende Freizeitbeschäftigung geboren, die ihren Siegeszug um die ganze Welt antreten sollte!

Das nächste Versteck? Gleich um die Ecke…

Mittlerweile sind nämlich in der führenden Datenbank www.geocaching.com die Koordinaten von über drei Millionen (!) Verstecke, sogenannter Caches, weltweit gelistet, die nach kostenloser Registrierung abgefragt werden können. Und täglich werden es mehr, denn die Fangemeinde wächst nach wie vor. Allein in Österreich sind derzeit rund 60.000 Geocaches zwischen Boden- und Neusiedlersee registriert. In Deutschland sind es gar annähernd eine halbe Million! Ihr könnt Euch jederzeit selbst davon überzeugen und werdet überrascht sein, wieviele Geocaching-Verstecke sich alleine in Eurer unmittelbaren Nähe befinden, ohne dass Ihr es womöglich bis heute bemerkt habt.

Vater mit Sohn finden einen Geocaching-Schatz im Wald

Das Ziel: eine Plastikbox

Das Prinzip dieser modernen Schatzsuche ist so genial wie simpel: Jemand versteckt etwas in einer wetterfesten Plastikbox, deponiert sie irgendwo im öffentlich zugänglichen Raum und gibt im Internet die Koordinaten des Geocaches bekannt. Wer den Schatz heben will, braucht ein GPS-Gerät oder ein Handy mit GPS-Funktion, das ihm die Richtung bzw. die Entfernung zum Versteck anzeigt, das mitten in der Großstadt genauso liegen kann wie in der tiefsten Wildnis. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Schwierigkeitsgrade: Vom einfachen Spaziergang samt Kinderwagen bis zur alpinen Klettertour ist alles vertreten.

Auf den letzten Metern heißt es dann „Augen auf!“, denn im Gelände werden meist natürliche Hohlräume wie morsche Baumstämme, eine Mulde zwischen den Baumwurzeln, kleine Höhlen oder Ähnliches als Versteck verwendet. In der Stadt könntet Ihr unter Parkbänken, in Mauerritzen, hinter Plakatwänden usw. fündig werden. Mitunter sind die Schätze auch nur in kleinen Behältnissen versteckt, um im urbanen Gebiet nicht allzusehr aufzufallen. Caches gibt es schließlich in allen möglichen Größen.

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Der größte Schatz? Quality Time beim gemeinsamen Suchen!

Wer schließlich den Cache entdeckt hat, darf sich keine fette Beute erhoffen, denn meist besteht der „Schatz“ nur aus (Plastik-)Krimskrams, der zum Tausch gegen eine andere Kleinigkeit angeboten wird. Meistens ist auch ein sogenanntes „Logbuch“ enthalten, in dem Ihr Euren Fund eintragen könnt (Bleistift mitnehmen!). Doch bei dieser abwechslungsreichen Freizeitbeschäftigung steht ohnehin nicht die Ausbeute im Vordergrund, sondern die Freude am zielgerichteten Suchen mithilfe der GPS-Technik. Dadurch findet sich die größte Kostbarkeit bereits unterwegs: qualitätsvolle Zeit mit Familie oder Freunden inmitten intakter Natur zu verbringen. Und ein Riesenspaß inkl. ein bisschen Nervenkitzel und Expeditions-Charakter ist es obendrein!

Auf diese Art kann man Kinder ganz leicht für Wanderungen begeistern, die ihnen ohne diesen zusätzlichen Aspekt der „Schatzsuche“ vielleicht nur ein widerwilliges Murren entlockt hätten.

Viele Tourismusverbände haben den Reiz einer solchen digitalen Schnitzeljagd für Familien bereits erkannt, verleihen gelegentlich GPS-Geräte oder bieten eigene Wandertouren zu leicht erreichbaren Caches an.

Mutter wandert mit ihrem Sohn durch den Herbstwald

Entdecker-Modus aktiviert!

Mit meinen Kids war ich damals in der Region Rennweg am Katschberg unterwegs und wir haben in Sherlock-Holmes-Manier zwei unterschiedliche Verstecke mitten im Wald unter Wurzeln und Baumstämmen aufgestöbert. Das stolze Lächeln auf ihren Gesichtern, als die kleinen Schatzsucher die Caches ausfindig gemacht haben, war unbezahlbar! Was wir damals in den Boxen vorgefunden haben, weiß keiner von uns mehr genau, das war tatsächlich Nebensache. Vielmehr waren es die Freude am Erforschen unbekannter Terrains, aber auch der Umgang mit moderner GPS-Technik, was Geocaching für Kinder so reizvoll macht. Sobald sie mitbekommen, dass ein „Schatz“ darauf wartet, gefunden zu werden, wird eine vermeintlich langweilige Wanderung mit den Eltern rasch zu einer aufregenden Mission. Plötzlich sind sie nicht mehr Spaziergänger, sie sind Entdecker – bereit, sich den Herausforderungen der Wildnis zu stellen…

Die beiden Caches am Katschberg, die wir damals ausgeforscht haben, konnte ich heute in keiner Geocaching-Datenbank mehr finden. Aber dafür gibt es in der Zwischenzeit in der Nähe, nämlich auf dem Aineck, eine familienfreundliche Route, entlang derer man gleich zehn aufeinanderfolgende Schätze ausfindig machen kann. Das klingt doch auch mehr als spannend! Mehr Infos unter https://www.katschberg.de/de/sommer/kinder/gps-schatzsuche.php

Bub zeigt beim Wandern mit der Hand in Richtung Wald

Keine Ausreden mehr

Viele Gründe sprechen für Geocaching als sinnvolle Familienbeschäftigung:

  1. Man bewegt sich in der Natur und entdeckt gemeinsam wunderschöne Plätze. Ist man einmal auf den Geschmack gekommen, werden aus Stubenhockern rasch passionierte Schatzsucher.
  2. Verantwortungsvolle Geocacher legen Wert auf Umweltschutz und verbinden ihre Suche gelegentlich mit einer freiwilligen Müll-Sammelaktion entlang der Strecke.
  3. Manchmal ist beim Suchen auf Köpfchen gefragt und man muss mitdenken, recherchieren und kombinieren. Beim einfachen (traditional) Cache ist lediglich die Position des Verstecks angegeben. Der anspruchsvolle mehrstufige (multiple) Cache führt über verschiedene Hinweise und Suchaufgaben entlang der Strecke zum Ziel. Und beim Rätsel- (mystery-)Cache muss bereits im Vorfeld eine knifflige Aufgabe gelöst werden, um überhaupt starten zu können.
  4. Ein weiterer Vorteil von Geocaching ist, dass es uns dazu gebracht hat, abseits der ausgetretenen Pfade zu wandern. So haben wir versteckte Juwele entdeckt, die wir sonst vielleicht übersehen hätten. Respekt ist allerdings bei Privatgrundstücken bzw. eingezäunten Weiden etc. geboten – selbst wenn das Navigationsgerät das Durchqueren nahelegen sollte! Sich selbst in Gefahr zu bringen bzw. eine Besitzstörungsklage zu riskieren, das zahlt sich nun wirklich nicht aus!

Geocaching mit GPS-Gerät mit einigen Gegenständen, die in einem Cache versteckt waren

Weltweite Gemeinschaft

Geocaching ist mehr als nur ein reiner Zeitvertreib – als Geocacher ist man Teil eines globalen Schatzsucher-Netzwerks! Durch das Einloggen seines Fundes bzw. dem Hinterlassen eines online-Kommentares auf einer der großen Internet-Plattformen kann man sich untereinander austauschen und wird als Mitglied einer internationalen Community wahrgenommen. Diese Tatsache verleiht der Aktivität eine zusätzliche, verbindende Dimension.

Sei kein Muggle!

Außenstehende, die mit Geocaching nichts anzufangen wissen, werden hingegen von den Schnitzeljagd-Fans in der „Fachsprache“ als „Muggle“ oder „Geomuggle“ bezeichnet. Der Begriff entstammt dem Harry-Potter-Universum, der dort für Personen ohne magische Abstammung und Fähigkeiten verwendet wird. Aber das kann Euch ja nun nicht mehr passieren!

Mädchen mit Wanderschuhen sitzt auf einem Felsbrocken im Grünen

Die Regeln von Geocaching

  • Bewegt Euch in der Natur respektvoll und hinterlasst keinen Müll.
  • Lasst Euch beim Heben des „Schatzes“ nicht von anderen beobachten … Alles sehr geheim!
  • Wenn Ihr aus dem Cache etwas rausnehmt, gebt auch wieder etwas Gleichwertiges für den nächsten Schatzsucher hinein. Aber bitte nur kindertaugliche Kleinigkeiten und keine Lebensmittel oder Süßigkeiten – das könnte Wildtiere anlocken.
  • Tragt Euch ins Logbuch ein, das sich oftmals im Cache befindet.
  • Versteckt danach alles wieder so, wie Ihr es vorgefunden habt.
  • Teilt Eure Erfahrungen mit anderen und tragt Euren Fund auch online ein.

Drei Kinder von hinten, die mit Wanderstock auf einem Spazierweg gehen

Insgesamt hat Geocaching das Wandern mit unseren Kindern zu einem aufregenden Erlebnis werden lassen. Die Natur wird zu einem Abenteuerspielplatz und jeder Spaziergang zu einer Schatzsuche. Kinder lieben es, Orte zu erkunden, die für sie zuvor unbekannt waren. Wenn Ihr also das nächste Mal vor der Herausforderung steht, Euren Nachwuchs für einen Wanderausflug zu begeistern, versucht es mit Geocaching – Wandern mit Kids kann so einfach und unterhaltsam sein!

Infos: www.geocaching.com (englisch / international) | www.opencaching.de (deutsch)

Wandern ist zwar eines der beliebtesten Hobbys von uns Erwachsenen, doch auch bei anderen Freizeitbeschäftigungen lohnt es sich, seine Kinder von kleinauf einzubinden. Wie das gelingen kann, habe ich Euch in einem eigenen Blog-Beitrag über Familienhobbys zusammengeschrieben.

 

Habt Ihr Geocaching schon mal mit Euren Kids ausprobiert? Berichtet mir gerne in den Kommentaren…

Sightseeing-Deal auf Mallorca

Auf Kacheljagd durch Valldemossa & andere „Tricks“, um mit meinen Kids die wunderschöne Baleareninsel auch abseits von Sonne, Strand & Meer zu entdecken!

Die meisten Familienclubs mit Animation, Erlebnispool und Sandburg-Potenzial liegen im Ostteil Mallorcas. Einige der reizvollsten Ausflugsziele befinden sich allerdings im äußersten Westen. Kein Grund, Kindern diese Kleinode vorzuenthalten, finde ich und handelte für unseren Mallorca-Urlaub im Jahre 2008 im Vorfeld folgenden Deal mit ihnen aus: Zuerst schauen wir uns  ein paar Tage im gebirgigen Westteil um, dann wechseln wir in ein Ferienhotel im Osten und genießen den Rest des Urlaubs am Sandstrand (bis auf einen Ausflug in die Drachenhöhlen – der durfte einfach nicht fehlen. Aber dazu ein andermal…).

Schließlich ist Mallorca für einen reinen Badeaufenthalt doch viel zu schade!

Ausgehend von unserem Hotel in Port de Soller erkunden wir also zuerst im Mietwagen die zerklüftete Westküste Mallorcas. Um die geplanten Besichtigungen kindgerecht zu „verpacken“, habe ich den Kids u.a. eine Expedition entlang der „Piratenküste“ versprochen…

Untertänig durch Son Marroig

Eines der Highlights in dieser Gegend ist das noble Anwesen Son Marroig, das bereits den österreichischen Erzherzog Ludwig Salvator faszinierte. 1870 erwarb er das Gut und machte es zu seinem Refugium. Keine schlechte Wahl, finden wir, als wir durch den palmenbestandenen Garten samt Fischteich zum dazugehörigen Schlösschen flanieren. Dort erfahren die erstaunten Kids, dass der Erzherzog an der ominösen Krankheit „Elefantiasis“ litt und auch, wie das Forschungsschiff mit dem viel versprechenden Namen „Nixe“ tatsächlich ausgesehen hat, das der blaublütige Abenteurer dem bequemen Kaiserhof vorzog. Außerdem genießen wir den berühmten Blick vom arkadengesäumten Balkon hinüber zum weißen Marmorpavillon, der wie ein Adlerhorst hoch über dem glitzernden Meer thront.

Dort mag ich auch noch hin und greife in die Trickkiste: „Wenn Eure erzherzöglichen Hoheiten bitte die Abendrobe anheben und weiterkommen mögen –  das Souper wird im Marmorpavillon serviert.“ Wen stört es, dass die Abendrobe in Wirklichkeit wie eine kurze Hose aussieht und das versprochene Souper aus mitgebrachten Butterkeksen besteht. Aber den Marmorpavillon gibt es immerhin wirklich. Astrid (damals 6 Jahre) und Gregor (4) haben jedenfalls einen Heidenspaß in ihren adeligen Rollen und nutzen die Gelegenheit natürlich schamlos aus, in mir eine untertänige Hofdame zu sehen. Doch das ist der Preis, den ich liebend gerne für eine entspannte Familien-Besichtigung von Son Marroig bezahle…

Den Piraten auf der Spur

Unterhalb von Son Marroig entdecken wir den durchlöcherten Felsvorsprung Sa Foradada. Gregor greift das Tagesmotto begeistert auf: „Das Loch müssen die Piraten mit ihren Kanonen geschossen haben!“, ist er überzeugt. Diese Theorie ist nicht von der Hand zu weisen – schließlich haben wir während der Fahrt entlang der Westküste schon mehrere Wachtürme passiert, die im 16. Jahrhundert tatsächlich zum Schutz vor Seeräubern errichtet wurden. Denn durch den nahe gelegenen Piratenstützpunkt auf der Insel Cabrera – nur 18 Kilometer südlich von Mallorca – war die Gefahr von Übergriffen allgegenwärtig.

 

Heiligen-Kacheln & Chopin-Klänge in Valldemossa

Ebenfalls im Hinterland der „Piratenküste“ liegt Valldemossa, wo 1531 die mallorquinische Volksheilige Catalina Tomàs geboren wurde. Das kommt mir bei meinem Vorhaben, die Kinder durch die Stadt hinauf zum Klosterkomplex zu schleusen, sehr entgegen. Denn in dieser lebhaften Kleinstadt gedenkt man der Schutzheiligen, indem an beinahe jedem Haus ein buntes Kachelbild hängt, das eine Szene aus dem Leben der Hl. Catalina Tomàs darstellt. Die Aufforderung an die Kids, nach diesen Kacheln zu suchen, lässt sie derart durch die Straßen flitzen, dass ich nur schnaufend hinterher traben kann.

So kommen wir zwar gutgelaunt, aber etwas erschöpft beim ehemaligen Kartäuserkloster an. Zugegeben, die Klosterkirche zieht die Kids dann nicht unbedingt in ihren Bann. Der labyrinthähnlich angelegte Garten dahinter umso mehr. Immerhin schaffen wir einen Besuch jener museal eingerichteten Klosterzellen, in denen sich im Winter 1838/39 der polnische Komponist Frédéric Chopin eingemietet hat. Er nutzte den Klosteraufenthalt in Valldemossa, um u. a. sein weltberühmtes „Regentropfenprélude“ zu komponieren. Beim anschließenden Klavierkonzert wird uns neben einigen anderen Chopin-Stücken genau dieses Meisterwerk live vorgeführt. „Schööön“, raunt Astrid, schmiegt sich an mich und genießt diese unverhoffte Rast offenbar sehr.

Die Westküste, aber auch die Hauptstadt Palma de Mallorca (dazu ein anderes Mal..) haben für Kinder wirklich einiges zu bieten  … Habt Ihr auch diese Erfahrung gemacht? Berichtet mir dazu gerne in den Kommentaren…