In den Beiträgen dieser Kategorie werden verschiedene Aspekte angesprochen, wie das tägliche Familienleben liebevoll gestaltet werden kann. Allgemein versteht man unter Quality Time eine besonders wertschätzende Zeit, die man bewusst mit seinen Lieben, mit seiner Familie verbringt. Ablenkungen wie Handy, Fernsehen etc. sollten dabei ausgespart werden. Der Fokus liegt exklusiv am Gegenüber. Ziel dieser wertvollen „Zeitoasen“ ist es, das gemeinsame Erleben in den Vordergrund zu stellten und das Miteinander dadurch zu stärken. Eine Rätselrallye mit der ganzen Familie eignet sich für die Gestaltung der Quality Time ganz ausgezeichnet – egal, ob daheim, unterwegs oder sogar auf Reisen. Gerne auch gemeinsam mit den Großeltern und damit über mehrere Generationen hinweg!

2 Kinder sitzen beim Tisch auf dem auch zwei selbstgebastelte Adventkalender stehen

Adventkalender zum Vorfreude-Steigern

So reizvoll kann Warten für Kinder sein – dank Adventkalender!

„Mama, wann ist endlich Weihnachten?“ Sobald sich in den Supermarktregalen die ersten Nikoläuse stapeln, müssen sich Eltern darauf einstellen, diese Frage zu hören. Es gilt also, den Kindern die Zeit bis zum Heiligabend zu „verkürzen“ und gleichzeitig das Warten auf den großen Tag mit Begeisterung zu zelebrieren. Dank Adventkalender (in Deutschland: Adventskalender) gelingt das eigentlich ziemlich gut.

Lernen, sich zu gedulden und die Beherrschung aufzubringen, 24 nur allzu verführerische Türchen, hinter denen sich Verheißungsvolles verbirgt, eines nach dem anderen und nicht alle gleich am ersten Tag zu öffnen – das verlangt den lieben Kleinen schon einiges an Disziplin ab! Ob das im Rest des Jahres auch gelingen würde? Ich weiß nicht recht… Aber in der Vorweihnachtszeit klappt das wunderbar, denn die Kinder gelangen rasch zur ernüchternden Erkenntnis: Weihnachten ist nun mal erst am 24. Dezember und nicht, sobald der Adventkalender leergeräumt ist. Das ist leider eine Tatsache. Also wird doch die langsame Annäherung in kleinen Schritten auf diesen ganz besonderen Tag hingenommen, denn das geduldige Warten auf den glitzernd-magischen Weihnachtsabend lohnt sich ja!

Es sind diese kurzen, erwartungsvollen Augenblicke im Alltag der Kinder, die ihnen ein sanftes Leuchten in die Augen zaubern … der Moment, in dem das vorsichtig geöffnete Türchen eine kleine Überraschung preisgibt. Ein liebevoll ausgewählter Adventkalender schürt die Vorfreude auf das Weihnachtsfest und macht die Zeit bis dahin, die für Kinder ohnehin schon mit Glanz und Herrlichkeit behaftet ist, noch ein bisschen aufregender.

Eine feine Sache also … Aber wer hat’s erfunden?

In Deutschland des 19. Jahrhunderts begegnete man der Ungeduld so mancher Kinder, indem man die Haustüre mit Kreidemarkierungen versah, von denen die Kleinen jeden Tag eine wegwischen durften. So wurde ihnen ein Gefühl dafür vermittelt, wie lange sie noch bis Weihnachten warten mussten. Oder man ließ bis zum Heiligabend eine Kerze täglich bis zu einer bestimmten Markierung abbrennen.

Die ersten gedruckten Adventkalender aus Papier mit kleinen bunten Bildern hinter 24 Türchen kamen 1908 im süddeutschen Maulbronn auf den Markt und fanden bald reißenden Absatz. Mit der Zeit änderten sich die Motive von anfangs christlichen hin zu nicht-religiösen Inhalten. Ab den 1950er Jahren wurden die traditionellen Bilder-Kalender, bei denen man „nur etwas sieht“, durch jene verdrängt, bei denen man „auch etwas schmeckt“: Die Hochkonjunktur der Schokolade-Adventkalender war angebrochen! Und sie waren gekommen, um zu bleiben, denn noch heute gehört die Schoki-Version zu den absoluten Bestsellern in der Vorweihnachtszeit. Auch bei uns zuhause hat ein stattliches Exemplar Einzug gehalten. Aber es blieb nicht bei dem einen…

Die Auswahl ist unüberschaubar geworden

Heutzutage gibt es Adventkalender in allen möglichen nur erdenklichen Ausprägungen – vom klassisch-putzigen Bilder-Kalender über die sündhaft-süßen Schokolade-Kalender bis hin zu den unterschiedlichsten Spielzeug-/Genuss-/Bastel-/Beauty-/Geschichten-/Krimi-/Was-Auch-Immer-Kalendern. Ich bin ob der skurrilen Auswüchse immer wieder verwundert. Gibt es überhaupt noch eine Branche, die ohne Adventkalender auskommt? Inzwischen haben findige App-Programmierer die Idee Adventkalender längst schon ins digitale Zeitalter gehievt und immer mehr online-Shops liefern vom 1. bis 24. Dezember – ebenfalls als Adventkalender getarnt – täglich wechselnde Sonderangebote auf das Display der willigen Konsumenten.

Adventkalender gut und schön … aber welchen?

Adventkalender sind tatsächlich ein recht wirkungs- und effektvolles Mittel, den Kindern aufzuzeigen, dass sich Geduld nicht nur lohnt, sondern dass das Warten an sich auch nichts Schlimmes ist. Doch welchen Adventkalender wählt man für seine Kids? Es sind ohnehin nur ein paar Jahre, in denen man hier „Mitspracherecht“ hat, denn irgendwann werden sehr konkrete Wünsche vonseiten der Kids geäußert, um die man nur schwer herumkommt (außer man hat echt gute Argumente bei der Hand…)

Ich selbst war in Bezug auf Adventkalender für meine eigenen Kinder, als sie noch klein waren (und ich noch alleine über dessen Inhalt bestimmen durfte), stets eine Befürworterin von folgenden drei Ansätzen:

1) möglichst individuell

Adventkalender müssen 24 Türchen haben? Von wegen! Meine Tochter Astrid hat am 28. November ihren „Halb-Geburtstag“, wurde also am 28. November im Jahre 2002 exakt ein halbes Jahr alt. Eine perfekte Gelegenheit, meiner Tochter ihren ersten, maßgeschneiderten Adventkalender zu schenken – nämlich einen, der aus 27 (richtig gelesen!) selbstgenähten kleinen Säckchen bestand und nicht erst mit „1“, sondern mit der Zahl „28“ begann und sowohl „29“ als auch „30“ beinhaltete, bevor es mit „1“ weiterging. Womit die Säckchen für ein Baby mit gerade einmal einem halben Jahr damals gefüllt waren? Das verrate ich Euch unter Punkt 2.

Auf jeden Fall bekam sie damals drei Säckchen mehr als sonst üblich, um auch die letzten drei Novembertage zu berücksichtigen und so auch ihren „halben Jahrestag“ auf eine besondere Art zu zelebrieren.

(Dass ich mit meiner Familie gerne den einen oder anderen originellen Anlass hernehme, um ihn zu feiern, habe ich Euch im eigenen Blogbeitrag „Kreative Party-Anlässe“ schon verraten.)

Adventkalender maßgeschneidert

Diese sehr persönliche Variante, bereits mit dem 28. November in die Adventkalender-Saison zu starten, behielten wir über viele Jahre bei. Doch so einen Adventkalender gibt es natürlich nicht von der Stange, der musste individuell gefertigt werden. Nach den kleinen Säckchen des ersten Jahres bastelte ich daher ein robustes, immer wieder verwendbares Konstrukt aus leeren-WC-Papierrollen, das jährlich durch eine frische, grüne Karton-„Fassade“ in Form eines Weihnachtsbaums verschönert wurde. Aber auch hier begann die Vorfreude-Zeitrechnung mit „28“ und hatte 3 Türchen mehr als sonst. Den Kids hat es immer gefallen, einen ganz auf sie maßgeschneiderten Adventkalender zu besitzen und natürlich freuten sie sich über drei zusätzliche Überraschungen.

Dieser selbstgebastelte Adventkalender in Form eines Christbaums (eigentlich waren es zwei davon, denn Gregor bekam bald seinen eigenen) wurde über Jahre zur liebgewonnenen Tradition bei uns daheim. Selbst als sich die Kids unbedingt einen Playmobil-Kalender wünschten, habe ich diesen im Vorfeld in einem Schwung ausgeräumt (herrlich, wenn man das ohne schlechtes Gewissen machen kann!) und wiederum – mit einigen Süßigkeiten ergänzt – auf die WC-Papierrollen meines DIY-Adventkalenders aufgeteilt.

Zwei Kinder vor ihrem selbstgebastelten Adventkalender und Adventkranz mit einer brennenden Kerze

2) “Zeit statt Zeug“

… was für ein wertvoller Zugang zum Thema Schenken und Adventkalender!

Anstatt dem ohnehin schon überbordenden Konsumwahn zu fröhnen, lieber wertvolle Qualitätszeit zu verschenken, ist doch wirklich ein sehr rühriger, allseits anzustrebender Gedanke! Zeit-Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten etwa erfreuen Kinder und Erwachsene gleichermaßen, egal wie alt sie sind. Eine ähnliche Idee verwirklichen wir bei uns auch im heurigen Jahr (zusätzlich zur Schokoladen-Ausführung): Jedes Familienmitglied – inklusive meiner beiden mittlerweile erwachsenen Kids von 19 und 21 Jahre – notiert, was es entweder noch im heurigen Advent bzw. bis spätestens Ende 2024 gerne erleben will und wer aus der restlichen Familie dabei sein soll. So entsteht ein vielfältiges Sammelsurium von Erlebnis-Vorsätzen, die für jeden sichtbar aufgehängt werden. Am Ende des nächsten Jahres werden hoffentlich alle angestrebten Aktivitäten abgehakt sein – das wäre zumindest der Plan.

Adventkalender vor einem Fenster mit 24 Säckchen, in denen zusammengerollte Zettel stecken

Ach ja – ich bin Euch noch eine Information schuldig, die ich Euch etwas weiter oben angekündigt habe: Nämlich – was steckt man einer kleinen Maus mit gerade einmal einem halben Jahr in den Adventkalender? Ich entschied mich damals für eine kunterbunte Mischung aus unterschiedlichsten babytauglichen Kniereiter-, Bewegungs- und Fingerkitzelspielen! Jeden Tag zog ich für Astrid ein Zettelchen aus einem der Säckchen und probierte mit ihr gemeinsam das neue Sprüchlein aus. So eigneten wir uns im damaligen Dezember in innigen Kuschel- und Spielstunden ein ordentliches Repertoire an herzigen Babyspielen an – von ganz sanften Streicheleien bis zu ziemlich wilden Hopsereien. Manche gefielen ihr, manche nicht und von einigen konnte sie gar nicht genug kriegen. Ihr absoluter Favorit, der uns noch über Jahre hinweg begleitete: ein beschwingter Kniereiter namens „Schotterfahren“!

3) Wenn schon Spielzeug, dann etwas „Aufbauendes“

Anstatt beliebig austauschbaren, oft sogar unnötigen Krimskrams in den Adventkalender zu stecken, mag ich die Idee, jeden Tag einen kleinen „Baustein“ zu verschenken, woraus schlussendlich etwas Ganzes, etwas Großes entsteht. Solch aufeinander aufbauende Inhalte fand ich eigentlich immer recht spannend, weil es den Kids zeigt, dass sich selbst vermeintliche Kleinigkeiten miteinander zu etwas besonders Reizvollem vereinen können.

In dem Jahr, als Astrid eineinhalb Jahre alt war, fand sie in ihrem Adventkalender z.B. jeden Tag einen Bestandteil, um daraus ein weihnachtliches Kinder-Mobile als Deko für die Küche zu basteln. Wie das am Ende ausgeschaut hat, ist übrigens auf dem Beitragsbild ganz oben zu sehen.

Ein Spiel wird erst am 24. Dezember komplett

Später wählte ich zu diesem Zweck manchmal ein Spiel aus, das aus genügend Einzelteilen bestand, um sie auf die 27 WC-Papierrollen meines selbstgebastelten Weihnachtsbaums aufzuteilen. Das machte ich z.B. mit einem Balancespiel in Form eines Wackel-Schiffs, auf das die Kids vorsichtig kleine Piratenfiguren setzen mussten – in der Hoffnung, dass sie nicht umkippen. Hinter dem ersten Türchen versteckte ich allerdings eine kleine Landkarte, damit sie wissen, wo im Haus sie nach dem Schiff als Basis suchen mussten, denn das passte beim besten Willen nicht in eine WC-Papierrolle. Danach fischten sie jeden Tag einen oder mehrere Piraten aus dem Adventkalender, bis das Spiel am Heiligabend komplett war und unter dem Weihnachtsbaum landete. Nach demselben Prinzip sammelten sie im Jahr darauf über 27 Tage verteilt alle Elemente für eine umfangreiche Holz-Kugelbahn zusammen.

Puzzle-Challenge als Adventkalender-Füllung

Eine – wie ich finde – besonders reizvolle Idee verwirklichte ich 2009, als meine Knirpse 5 und 7 Jahre alt waren: Ich besorgte ein hübsches Puzzle mit allen möglichen Disney-Charakteren mit stattlichen 1000 Teilen, an dem sie in diesem Alter kläglich gescheitert wären. Aber ich teilte das gesamte Puzzle so auf, dass jedes Kind jeden Tag einen überschaubaren Anteil von 16-20 Teilchen in seinem Adventkalender fand, die immer haargenau zusammenpassten. Das war machbar… Und so wuchs das Puzzle über den Advent laufend an, bis die beiden Kids schließlich am Morgen des 24. Dezembers die letzten Teilchen einsetzten und voll Stolz vor einem fertigen 1000er Puzzle saßen, das sie selbst gemeistert hatten! Der einzige Haken daran: Ich musst das gesamte Puzzle zuvor heimlich zusammenbauen, um dann die jeweils passenden Puzzlestücke zusammenzusammeln. Aber so etwas macht mir ohnehin Spaß.

Zwei Kinder sitzen neben einem fertigen Puzzle mit 1000 Teilen

 

Mit nur ein wenig Kreativität lässt sich also durchaus ein individuell auf das eigene Kind abgestimmter Adventkalender verwirklichen und ich bin überzeugt, dass sich die Mühe auszahlt! Schließlich wollen wir in unseren Kids in der Vorweihnachtszeit mit ein bisschen Zauber die Vorfreude auf das große Weihnachtsfest wecken. Dass dabei auf spielerische Art Geduld, Disziplin und Durchhaltevermögen geübt werden, ist ein begrüßenswerter Nebeneffekt.

Ein Adventkalender für Rätselfreunde

Wer zusätzlich den detektivischen Spürsinn seines Kindes schulen möchte, dem empfehle ich meine neue Squirrally-Heimrallye, die seit kurzem online verfügbar ist: „In 24 Rätseln durch den Weihnachtswald“. Diese Rätselrallye für zuhause kann sowohl als Adventkalender verwendet werden (indem jeden Tag ein Rätselkuvert geöffnet wird), oder aber „in einem Rutsch“ durchgespielt werden – z.B. um die Wartezeit bis zur Bescherung am Weihnachtstag zu überbrücken oder als stimmungsvolle Unterhaltung bei einem Familienfest oder einem Kindergeburtstag, der im Advent stattfindet.

Kleine bunte Kuverts, die auf ein Geschenkband aufgefädelt sind und eine Weihnachtsgirlande ergänzen

Apropos Kindergeburtstag… Wäre es nicht auch mal eine nette Idee, nicht nur vor dem Weihnachtsfest, sondern auch vor einer anderen großen Feier einen Art Endspurt einzuläuten – ähnlich einem Adventkalender? Das Prinzip hat sich schließlich bewährt und kommt bei den Kindern unheimlich gut an: Einen Countdown-Kalender fürs nächste Kinderfest … diese Idee behalte ich mal im Hinterkopf!

Was haltet Ihr davon?
Bzw. wie sieht Euer Adventkalender aus? Schreibt mir gerne in die Kommentare…

Kreative Party-Anlässe

Mit ein wenig Fantasie lassen sich abseits von Geburtstag noch andere, teils ziemlich originelle Anlässe für eine ausgelassene Kinderparty finden!

Geburtstag, Weihnachten und Ostern sind wohl die üblichsten Anlässe, zu denen sich die ganze Familie trifft. Sie stellen in den meisten Fällen die Höhepunkte im kindlichen Jahreskreis dar, denn dann stehen die lieben Kleinen oft im Mittelpunkt. Oma, Opa, Tante, Onkel kommen und feiern gemeinsam mit Eltern und Kindern … Jede Familie zelebriert das natürlich auf ihre ganz eigene Art und Weise und dennoch ähneln sich die Zusammenkünfte doch irgendwie: Es wird gegessen, geplaudert, gespielt und Geschenke gibt es meistens auch!

Kindergeburtstage sind ein eigenes Großereignis. Wenn eine feierwütige Freundesschar zu Gast ist, dann wird es erst so richtig lustig und turbulent! In manchen Familien wird der Geburtstag der lieben Kleinen richtig groß gefeiert und jeder der Eingeladenen freut sich darauf. Doch wenn es den Kids (und im besten Fall auch den erwachsenen Gastgebern) soviel Spaß macht … warum dann nur einmal im Jahr feiern?

Ich habe es geliebt, meinen beiden Kindern kreative Partys auszurichten und sie bei Spiel und Spaß mit ihren Freund:innen zu erleben. Darum wollte ich es bei den klassischen, oben beschriebenen Anlässen gar nicht erst belassen und habe mir zwischendurch immer wieder einen etwas außergewöhnlichen Grund gesucht, sie auch zwischen Geburtstag, Weihnachten und Ostern hochleben zu lassen.

Hier die TOP 3 unserer kreativen Kinder-Mottopartys:

1) 1-Meter- bzw. 1.000-Tage-Fest

Zwei Meter groß werden die wenigsten von uns. Aber einen Meter schaffen wir locker! Warum also das Überwinden dieser ersten bedeutenden „Höhenmarke“ nicht mit einer eigenen kleinen Kinderparty würdigen? Als meine Tochter Astrid die „1-Meter-Marke“ geknackt hat, war sie etwa dreieinhalb Jahre alt – ein wunderbares Alter für eine zusätzliche Feier im Jahreskreis. Ihr besten Freund:innen waren schnell eingeladen und dann ging es auch schon hoch – nämlich 1 Meter hoch – her …

Mit ein bisschen Fantasie fallen Euch sicher ein paar Spieleideen für solch ein Kinderfest ein, die sich optimalerweise an diesem wichtigen 1-Meter-Maß orientieren. Falls Ihr Anregungen dazu braucht … ich habe die Rückschau auf Astrids 1-Meter-Fest in einem eigenen Blog-Beitrag zusammengefasst.

Da die Party richtig gut angekommen ist, bekam Gregor später etwas Vergleichbares, das ebenfalls mit seinem unaufhaltsamen Älterwerden zu tun hatte: sein eigenes 1.000-Tage-Fest! Da ist man laut Taschenrechner 2,739726 Jahre alt (falls kein Schaltjahr dazwischenkommt), also umgerechnet exakt 2 Jahre, 8 Monate, 3 Wochen und ca. 6 Tage (je nach Geburtsdatum verschiebt sich das um ein paar Tage). Da wir genau am 1.000. Tag seines Lebens keine Möglichkeit hatten, die Feier abzuhalten, wurde es dann tatsächlich ein „1010-Tage-Fest“.

Es ist generell eine schöne Anregung, die Entwicklung der Kinder regelmäßig zu zelebrieren, nicht nur zum Geburtstag. Besondere Meilensteine wie Schulanfang, bestandener Führerschein (egal ob für Fahrrad oder Auto) bis hin zu Matura oder Studienabschluss sind es wert, besonders hervorgehoben zu werden.

Nur mit meiner Idee zu einer „Gleichenfeier“ (nämlich genau dann, sobald Gregor in Sachen Körpergröße zu seiner älteren Schwester aufgeschlossen hatte) hab ich mir einen Korb geholt: „Mama, bitteeeee!“ hieß es dazu nur pubertätsmäßig genervt von meinem damals 15-Jährigen…

 

2) Glücksbringer-Party rund um Silvester

Sekt, Donauwalzer & Feuerwerk um Mitternacht … wir Erwachsenen wissen den Jahreswechsel gebührend zu feiern! Aber Kinder…? Sofern sie überhaupt so weit in die Nacht aufbleiben dürfen, sind sie dann oft übermüdet und nicht mehr in bester Feierlaune. Also warum nicht schon am Silvester-Nachmittag oder in den Tagen rund um Neujahr eigens für die Kinder eine Mottoparty ausrichten…? Sie haben auch ein Recht darauf, den Jahreswechsel kindgerecht zu zelebrieren!

Ich habe meinen Kindern und ihren Freund:innen zu Silvester 2008-2009 (meine Kids waren damals 6 bzw. 4 Jahre alt) am Nachmittag des 31. Dezember eine kleine Party gestaltet, die ich unter das Motto „Glücksbringer“ gestellt habe. Das bietet genug Potential für lustige Spiele und Aufgaben. Welche ich mir damals einfallen ließ, habe ich in einem eigenen Blog-Beitrag zum “Thema Silvester mit Kindern“ zusammengeschrieben.

 

3) Feier zur Zimmereinweihung

Es kommt die Zeit, dass Kinder ihr eigenes Reich beziehen wollen. Oft wird dessen Ausstattung und Dekoration in einem bestimmten Stil gehalten oder einem speziellen Interesse des Kindes angepasst. Sobald es soweit ist, könnte doch auch diese Neugestaltung ihres Reiches zum Anlass für eine kurzweilige Kinderparty genommen werden …

Meine beiden Kids haben sich weit über 10 Jahre lang ein gemeinsames Kinderzimmer geteilt. Irgendwann war die Kleinkind-Ausstattung überholt und etwas mehr Pep fällig. Also habe ich Gregors Raumhälfte in einen Piraten-Strand verwandelt und Astrid bewohnte von nun an eine im Stil dazupassende Meerjungfrauen-Bucht. Die Kids waren begeistert! Und um der Neugestaltung des Kinderzimmers gebührend Tribut zu zollen, haben wir die Einweihung kurzerhand für eine Piraten-Nixen-Party genutzt. Wie diese Party aufgezogen wurde, dazu habe ich wiederum einen eigenen Blogbeitrag geschrieben: „Zimmereinweihung: Pirat trifft Nix(e)“.

Da der Freundeskreis beider meiner Kinder sowohl aus Mädchen als auch Buben bestand, war ich stets gefordert, die Kinderpartys so „geschlechtsneutral“ wie möglich zu gestalten. Piraten feierten also gemeinsam mit Nixen, ein andermal waren Ritter und Burgfräulein gleichzeitig bei uns zu Gast … das klappte immer einwandfrei. Generell bin ich ein Fan von Mottoparty-Themen, die sich nach keinen klassischen Klischees richten, sondern für alle Kinder gleichermaßen und damit für Mädchen UND Burschen bestens geeignet sind.

 

 

Welche ausgefallenen Anlässe habt Ihr bereits für eine eigene Kinderparty abseits von Geburtstag & Co genutzt? Lasst es mich in den Kommentaren gerne wissen…

6 Tipps: Quality Time mit Familie

Jedes Kind hat nur eine Kindheit. Und es liegt an uns Eltern, sie zu einer wunderbaren Erinnerung werden zu lassen. 

In der heutigen schnelllebigen Welt wird es immer schwieriger, aber dadurch auch immer wichtiger, Zeit mit der Familie zu verbringen. Qualitätszeit mit der Familie bedeutet, dass man sich über einen bestimmten Zeitraum bewusst Zeit füreinander nimmt, die man gemeinsam verbringt, ohne Ablenkung oder Unterbrechung. Es ist eine Zeit, in der man sich auf einer tieferen Ebene miteinander verbindet, Erinnerungen schafft und Beziehungen stärkt.

6 Tipps, wie Ihr die Zeit mit Eurer Familie zur wahren Quality Time macht:

1) Bewusst Prioritäten für die Zeit mit der Familie setzen:

Der erste Schritt, um qualitätsvolle Zeit mit der eigenen Familie zu verbringen, besteht darin, ihr tatsächlich die Wertigkeit einzuräumen, die sie zweifellos verdient. Auch wenn der Terminkalender noch so voll ist … ein „Termin“ für die Lieben sollte irgendwie Platz finden. Und es ist wichtig, sich dann auch daran zu halten. Macht Familienzeit zu einem nicht verhandelbaren Teil der Wochenplanung.

2) Sich von der Technologie trennen:

Um wirklich mit der Familie in Kontakt zu kommen, ist dringend anzuraten, sich zumindest in diesem Zeitfenster von der Technik zu trennen. Mobiltelefon ausschalten, Laptop weglegen und sich ausschließlich darauf konzentrieren, die Zeit mit den Lieben bewusst und frei von Ablenkungen zu verbringen. Nur so können wir im Augenblick präsent sein und unseren Familien ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Nicht weniger haben sie sich schließlich auch verdient.

3) Gemeinsame Aktivitäten planen:

Die Planung gemeinsamer Aktivitäten ist eine großartige Möglichkeit, Erinnerungen zu schaffen und sich mit der Familie zu verbinden – selbstverständlich über alle Generationen hinweg! Egal, ob Ihr Brettspiele spielen, wandern oder gemeinsam kochen wollt – findet Aktivitäten, die allen Spaß machen, und macht sie zu einem festen Bestandteil Eurer Familienzeit. Die Rätselrallyes von SQUIRRALLY haken genau bei diesem Punkt ein und bieten eine willkommene Abwechslung im Familienalltag, die die Kinder gemeinsam mit Mama, Papa, Oma, Opa oder sonst jemand aus dem Familienverband erleben können.

4) Reden und zuhören:

Kommunikation ist der Schlüssel zum Aufbau starker Beziehungen. Achtet also darauf, dass Ihr während der Familienzeit aktiv miteinander redet und einander aufmerksam zuhört. Erzählt Geschichten, seid neugierig und stellt Euren Kindern konkrete Fragen. Eure Lieben werden es zu schätzen wissen, wenn sie tatsächlich gehört werden. So können wir einander besser verstehen und eine tiefere Bindung aufbauen.

5) Unterschiede akzeptieren:

Keine zwei Menschen sind gleich, und genau das macht Familien so besonders. Nehmen wir die Unterschiede der anderen an und feiern wir sie! Schließlich wollen wir selbst doch auch mit all unseren Eigenheiten angenommen werden. Nutzt die Zeit in der Familie, um mehr über die einzigartigen Qualitäten und Interessen des anderen zu erfahren, und findet Wege, euch gegenseitig zu unterstützen und zu ermutigen.

6) Wertschätzung zeigen:

Nehmt Euch während der Familienzeit Zeit, um Dankbarkeit und Wertschätzung füreinander zu zeigen. Lassen wir unsere Liebsten wissen, wie viel sie uns bedeuten und wie dankbar wir für ihre Anwesenheit in unserem Leben sind! Dies wird ganz bestimmt dazu beitragen, eine positive und liebevolle Familiendynamik aufzubauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nicht sosehr darauf ankommt, WIEVIEL Zeit wir miteinander verbringen, sondern WIE wir diese Zeit nutzen. Die Zeit, die man mit der Familie verbringt, ist entscheidend für den Aufbau starker Beziehungen und die Schaffung bleibender Erinnerungen. Indem wir der Zeit mit der Familie Priorität einräumen, wir uns von der Technik abkoppeln, gemeinsame Aktivitäten planen, auf Augenhöhe miteinander kommunizieren, Unterschiede akzeptieren und Wertschätzung füreinander zeigen, können wir das Beste aus unserer Zeit mit unseren Lieben machen. Und das sollte uns schon einiges wert sein!

Was macht Ihr am liebsten, wenn Ihr Euch bewusst Zeit für Eure Kinder nehmt? Schreibt es mir gerne in die Kommentare…